Verfahren gegen umstrittenen Oldenburger Schlachthof eingestellt
Trotz dokumentierter Tierquälerei hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg zwei Strafverfahren gegen den Schlachthof Oldenburg eingestellt. Dort waren im September und Oktober 2018 Rindern "nachweislich rechtswidrig erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt worden", teilte die Staatsanwalt mit. Das Deutsche Tierschutzbüro hatte Filmaufnahmen im Schlachthof gemacht und Anzeige erstattet. Die Aufnahmen zeigten nach Angaben der Tierschützer unter anderem, wie Rinder und ausgediente Milchkühe nicht fachgerecht betäubt und noch bei Bewusstsein getötet wurden. Weil die Vorgänge aber keinem bestimmten Beschuldigten zugeordnet werden könnten, sei das Verfahren eingestellt worden, so die Staatsanwaltschaft. Es könne jedoch eine Ordnungswidrigkeit vorliegen. Daher habe die Generalstaatsanwaltschaft das Verfahren an die zuständige Verwaltungsbehörde abgegeben.