Mitbewohner lebendig verbrannt: 36-Jähriger muss in Psychiatrie
Das Landgericht Oldenburg hat einen 36-Jährigen in eine Psychiatrie eingewiesen. Im September hatte er seinen Mitbewohner in einer Wohnung in Barßel (Landkreis Cloppenburg) offenbar lebendig verbrannt.
Nach Angaben eines Gerichtssprechers ging die Kammer davon aus, dass der Mann psychisch krank ist. Er habe daher im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt, urteilten die Richter am Dienstag im Rahmen eines Sicherungsverfahrens. Der 36-Jährige befand sich nach der Tat bereits vorläufig in einer Psychiatrie.
66-Jähriger bewusstlos geschlagen und angezündet
Laut Staatsanwaltschaft hatte der 36-Jährige im September 2023 in einem Wohnhaus in Barßel einen 66-jährigen Mitbewohner mit einer Metallstange attackiert und bewusstlos geschlagen. Anschließend übergoss er ihn demnach mit Benzin und legte ein Feuer. Die wegen des Brandes alarmiert Feuerwehr entdeckte daraufhin den Toten. Nach Informationen des NDR Niedersachsen fanden Ermittler neben dem Bett zwei Benzinkanister. Der 36-Jährige war zunächst geflohen, konnte den Angaben zufolge nach einem Hinweis aus der Bevölkerung aber im benachbarten Ramsloh festgenommen werden.
