Mehr als 100 Freiwillige sammeln Müll am Spiekerooger Strand
Auf der Insel Spiekeroog haben Schüler, Insulanerinnen und Auswärtige den Strand von Abfall befreit. Während des Winters ist bei den Stürmen viel angespült worden, vor allem Plastikmüll.
Zwölf Kubikmeter Müll in nur drei Stunden wurden dabei eingesammelt. Es sei immer wieder erschreckend, wie viel Müll sich in nur wenigen Monaten ansammelt, sagte Swaantje Fock vom Nationalparkhaus Wittbülten, die die Sammelaktion organisiert hatte. Dabei mussten die Helferinnen und Helfer diesmal einen großen Teil der Dünen und Salzwiesen auslassen, weil dort schon Gänse brüten. Auch in diesen höher gelegenen Bereichen war wegen der Sturmfluten in diesem Jahr Müll angeschwemmt worden.
Drohne sollte helfen, Müll auf der Ostplate zu finden
Unter den Helfenden waren 60 Schülerinnen und Schüler vom Inselinternat Hermann Lietz-Schule sowie 20 Mitarbeiter, 50 Insulaner und auch viele Touristen und Gäste, die extra zum Müllsammeln auf die Insel gekommen waren. Und es gab auch Hilfe von der Wissenschaft: Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz hatte die Ostplate vorher mit einer Drohne überflogen, damit man den Müll in dem geschützten Gebiet gezielt finden konnte.
Viele Städte und Kreise rufen zum Sammeln von Müll auf
Den ganzen März über gibt es in Niedersachsen immer wieder Müllsammel-Aktionen. In Hannover findet beispielsweise am dritten Wochenende des Monats die Aktion "Hannover ist putzmunter" statt. Bürgerinnen und Bürger können sich dafür schon jetzt Müllsammel-Sets an Ausgabestellen der Stadt abholen, wilden Müll sammeln und am 19. März bei den Wertstoffhöfen der Stadt abgeben oder über eine App melden. Auch die Stadt Lingen organisiert am dritten Märzwochenende einen "Frühjahrsputz", bei dem Freiwillige dazu eingeladen sind, Müll zu sammeln. In Delmenhorst, Braunschweig, Oldenburg und im Landkreis Friedland sind ähnliche Aktionen am letzten Märzwochenende geplant.
