Unfälle mit E-Autos: Gefahr für Rettungskräfte
Ein Mann ist im Landkreis Cloppenburg bei einem Auto-Unfall lebensgefährlich verletzt worden. Für die alarmierte Feuerwehr ein riskanter Einsatz, denn E-Autos stehen unter hoher Spannung.
Ist ein Fahrzeug mit Elektroantrieb in einen schwereren Unfall verwickelt, übermittelt die jeweilige Leitstelle der Feuerwehr den Einsatzkräften auf dem Weg zur Unfallstelle die digitale Rettungskarte zum verunfallten Auto. So wissen die Feuerwehrleute, wo sie den Notfallstecker ziehen müssen und wo die Kabel liegen. Damit das klappt, raten die Feuerwehren, bei einem Notruf immer Kennzeichen und Fahrzeug-Typ anzugeben.
Batteriezellen halten Feuer am Laufen
Außerdem schulen Feuerwehren ihre Einsatzkräfte gezielt für Brände und Unfälle mit E-Autos. Denn durchtrennen sie ein falsches Kabel, droht Lebensgefahr. Und brennende Batterien können giftige Gase und Säuren freisetzen. Zudem sind sie besonders schwer zu löschen. Brenne eine Batterie, könnten die Zellen darin durch die Hitze, die sie entwickeln, den Brand immer weiter befeuern, sagt Hans Pieper vom ADAC. "Man muss zum einen die Batterie kühlen, damit sie sich nicht immer weiter erhitzt, aber auch den Brand löschen."
Bei dem Unfall in Löningen am Mittwoch fing das Auto zum Glück kein Feuer. Der Fahrer kam jedoch mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.