Kaum Busverkehr in Oldenburg wegen ver.di-Warnstreiks
Rund 200 Beschäftigte der Oldenburger Verkehr und Wasser GmbH (VWG) sind am Mittwoch dem Streik-Aufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt. Sie forderten eine Anhebung des Lohns um zwei Euro.
Beschäftigte der VWG würden dann nach Informationen des NDR in Niedersachsen rund 16 Euro pro Stunde verdienen. Außerdem möchte ver.di mehr Geld für Berufseinsteiger. Das Angebot der VWG lehnt die Gewerkschaft als nicht ausreichend ab. Für VWG-Sprecher Morell Predoehl sind die Lohnforderungen der Gewerkschaft unverständlich: "Wir haben im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen in den vergangenen Jahren keinerlei Tariferhöhungen, und insofern ist auch von den Fahrgästen nicht mehr Geld ins System reingekommen. Das macht es zunehmend schwer, die Mittel zu bekommen, um auch die Löhne anzuheben."
Vor allem Schülerinnen und Schüler waren betroffen
In Oldenburg fielen infolge des Warnstreiks am Mittwoch alle VWG-Buslinien aus. Betroffen war der gesamte Linienverkehr in der Stadt sowie die Regionalverbindungen. Lediglich einige Regionalbusse im Auftrag der VWG sowie Regionalbusse von anderen Busunternehmen hielten den Fahrbetrieb aufrecht. Betroffen vom Warnstreik waren vor allem Schülerinnen und Schüler. Kurzfristig sei keine andere Möglichkeit der Beförderung gefunden worden, hieß es von der Stadt Oldenburg.
Kramermarkt und Heimspiel der Oldenburger Baskets
Dabei wären an diesem Mittwoch besonders viele Menschen auf die Busse der VWG angewiesen gewesen, sagte ein Unternehmenssprecher. Nicht nur wegen des Kramermarktes, sondern auch, wegen des ersten Heimspiels der Oldenburger Baskets am Abend gegen Bayreuth. Wegen des Kramermarktes gab es an den Weser-Ems-Hallen keine Parkplätze für die Basketballfans.