Historischer Einmaster "Grönland" wird umfassend saniert
Die "Grönland" wird für mehr als 1,1 Millionen Euro instand gesetzt. Sie ist laut Deutschem Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven das älteste Polarforschungsschiff Deutschlands.
Der hölzerne Einmaster ist 153 Jahre alt und gehört zur Museumsflotte. Erneuert wird das Schiff in einer dänischen Werft, in der es bereits seit Frühjahr 2020 liegt. Die Mittel für die umfangreiche Sanierung kommen zum größten Teil vom Förderverein "Deutsches Schiffahrtsmuseum", der 926.000 Euro bereitstellt. Weitere 200.000 Euro stammen aus Sondermitteln des Museums, wie ein Sprecher am Montag mitteilte.
Weit oben im Nordpolarmeer
Dass doch mehr zu tun ist an dem alten Segler, hatte sich erst im Verlauf der Arbeiten herausgestellt. Zum Beispiel müssen die Außenhautplanken und Spanten ersetzt und der Innenausbau teilweise erneuert werden. Dafür sei nun grünes Licht gegeben worden, hieß es. Unter Leitung von Kapitän Carl Koldewey war die "Grönland" 1868 zu einer fünfmonatigen Expedition ins Nordpolarmeer aufgebrochen. Bis heute sei kein Segelschiff ohne Motor so weit Richtung Norden vorgedrungen, so der Sprecher. Dem Museum nach soll das Schiff das zweitälteste noch fahrtüchtige Segelschiff Deutschlands sein.
