Frau in Varel tödlich von Auto erfasst: Ehemann unter Mordverdacht
Ein 38 Jahre alter Mann steht im Verdacht, seine von ihm getrennt lebende Ehefrau am Montag im friesischen Varel mit dem Auto erfasst und getötet zu haben. Die Behörden ermitteln wegen Mordverdachts.
Das Amtsgericht Oldenburg hat am Dienstag einen Haftbefehl erlassen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Verdächtige, für den ein Annäherungsverbot galt, wurde demnach am Montagabend nahe dem Tatort im Vareler Stadtteil Langendamm festgenommen. Die kleinen Kinder des Ehepaares wurden laut Polizei bei nahen Angehörigen untergebracht. Nach NDR Informationen sind es insgesamt sieben minderjährige Kinder.
Obduktion soll bald erfolgen
Hintergrund sei vermutlich ein Familienstreit, sagte ein Polizeisprecher dem NDR Niedersachsen. Laut Polizei soll zeitnah eine Obduktion erfolgen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird das Obduktionsergebnis am Mittwoch oder Donnerstag erwartet.
Verdächtiger soll gezielt auf Ehefrau zugefahren sein
Ein Zeuge hatte am Montagabend die Polizei alarmiert, nachdem er einen Knall gehört und daraufhin die verletzte Frau und das Auto entdeckt hatte. Bisherigen Ermittlungen zufolge war der 38-Jährige in einem Kleinwagen gezielt und mit deutlich überhöhtem Tempo auf seine Ehefrau zugefahren, die sich auf dem Fußweg befand. Nach dem Zusammenstoß sei die Frau mehrere Meter durch die Luft geflogen - das Auto sei gegen einen Stromkasten gefahren, der daraufhin Feuer fing. Die 37-Jährige erlag den Angaben zufolge noch vor Ort ihren schweren Verletzungen.
