Mehr als 1.000 Kampfläufer rasten in Nordkehdingen
Sein spezielles Balzverhalten - inklusive eigener Kampfarena - ist Markenzeichen des Kampfläufers. Bundesweit ist der Anblick des Zugvogels eher selten geworden. Anders derzeit im Landkreis Stade.
Allein im Bereich der Samtgemeinde Nordkehdingen seien in der vergangenen Woche mehr als 1.000 Kampfläufer gesichtet worden, teilte die Kommune mit. Mitunter seien dabei auch erste Balzspiele der Schnepfenart zu entdecken, hieß es. Diese sind nicht nur namensgebend für die Tiere - sondern auch sehr speziell: In einer sogenannten Balzarena springen sich Kampfläufermännchen gegenseitig an und präsentieren dabei imposante Halsfederkrausen. Um die Tiere - und womöglich auch ihr spezielles Verhalten zu beobachten - werden in Nordkehdingen sogar spezielle Touren mit dem sogenannten Vogelkiekerbus angeboten.
Vögel sind auf dem Durchzug in eigentliche Brutgebiete

In früheren Jahren hätten Kampfläufer auch in Nordkehdingen gebrütet, teilte eine Sprecherin des Landkreis mit. Mittlerweile sei das nicht mehr so. Die bis zu 30 Zentimeter großen Vögel würden heute nur noch auf dem Durchzug in nordische Brutgebiete in der Gegend rasten. Uwe Andreas, Leiter des Naturschutzamtes des Landkreises Stade, sieht die Rückkehr als Erfolg der Naturschutzarbeit im EU-Vogelschutzgebiet Unterelbe. Vernässte Wiesen und Weiden würden die Tiere hier dazu einladen, schon in Nordkehdingen mit ersten Balzspielen zu beginnen.
