Lüneburg: Diebstähle von Gemüse vom Feld und aus Hofläden
Mehrere Bauern im Raum Lüneburg beklagen Diebstähle direkt vom Feld oder aus Hofläden mit Selbstbedienung. Bei Landwirtin Hilke Hartmann aus Rettmer entstehen im Hofladen so pro Monat rund 500 Euro Schaden, wie sie dem NDR in Niedersachsen sagte. Trotz vier Kameras täten manche nur so, als würden sie Geld in die Kasse legen. Manche legten stattdessen Einkaufswagen-Chips, D-Mark-Stücke oder ausländische Währungen hinein. Landwirt Helmut Putensen aus Westergellersen hatte ähnliche Probleme. Deshalb stellte er seinen Hofladen vor einigen Jahren von Selbstbedienung auf Verkauf mit Personal um. Wie verbreitet diese Diebstähle sind, lässt sich schwer sagen. Kleinere Diebstähle seien oft schwer aufzuklären und kämen deshalb selten zur Anzeige, erklärte Aaron Jaschok vom Bauernverband Nordostniedersachsen. Die Landwirte meldeten sich wegen drei geklauter Kürbisse nicht bei der Polizei. Trotzdem handele es sich auch bei dem Gemüse auf dem Feld um das Eigentum des Bauern, in das dieser eine Menge Geld und Arbeit gesteckt habe, sagte Jaschok.