Encrochat-Fall: Fünf Männer wegen Drogenhandels angeklagt
Vor eineinhalb Jahren haben französische Sicherheitsbehörden den verschlüsselten Messenger-Dienst Encrochat geknackt. Dadurch wurden auch viele Straftaten in Niedersachsen aufgedeckt.
Vor dem Landgericht Lüneburg müssen sich ab heute fünf Männer wegen Geschäften mit Drogen verantworten. Laut Staatsanwaltschaft haben sie im Frühjahr 2020 in Lüneburg und anderen Orten in größerem Stil mit Rauschgift gehandelt. Es geht um 28 Fälle, in denen Marihuana, Kokain und Amphetamin verkauft worden sein soll.
Mehr als 850.000 Euro Gewinn sollen die Angeklagten im Alter von 25 bis 27 Jahren damit erzielt haben. Vier von ihnen sitzen in U-Haft. Ein Urteil könnte Mitte Februar fallen. Die fünf Angeklagten sollen auch über den vermeintlich sicheren Messenger-Dienst Encrochat kommuniziert haben, der von vielen Kriminellen genutzt wurde.
