Blühwiese statt Blumenstrauß - Ideen für nachhaltige Geschenke
Was schenkt man jemandem, der schon alles hat? Vielleicht etwas Nachhaltiges, das nebenbei auch noch einen positiven Effekt auf die Umwelt hat und Biolandwirte aus der Region unterstützt.
Blühwiese für Bienen statt kurzlebiger Blumenstrauß: Diese Idee hatten drei Landwirte aus dem Landkreis Uelzen und dem Wendland. Bei ihnen kann man eine Patenschaft für eine bienenfreundliche Blumenfläche verschenken, die dann von einem der Landwirte gepflegt wird. Aber nicht nur für Blumen, auch für Früchte gibt es Patenschaften. Viele Apfelhöfe im Alten Land bieten beispielsweise Obstbaum-Patenschaften an.
Süßkartoffeln aus dem Landkreis Uelzen
Noch Außergewöhnlicheres hat Landwirt Sönke Strampe aus dem Landkreis Uelzen im Angebot. Bei ihm kann man Pate für ein Süßkartoffelfeld werden. "Ich mag auch gerne Süßkartoffeln und habe mich im Supermarkt dann immer gefragt, warum müssen die aus den USA, Spanien, Portugal, Israel oder sonst wo herkommen", so der Landwirt. Also beschloss er, den Anbau von Süßkartoffeln selbst auszuprobieren - und hatte Erfolg. Die Patenschaft hat Vorteile für beide Seiten: Der Landwirt wird seine Ernte verlässlich los - und der Pate weiß, woher die Lebensmittel kommen und wie sie angebaut werden.
Statt teuer und viel lieber genau zuhören
Nachhaltig schenken hat aber nicht nur etwas mit dem ökologischen Fußabdruck der Geschenke zu tun - sondern auch mit der Anzahl. Oft denken Schenkende, dass ein Geschenk nicht ausreicht. Zu Unrecht, sagt Anna Sundermann, die an der Leuphana Universität in Lüneburg an der Fakultät Nachhaltigkeit forscht. "Wenn das Geschenk gut ausgewählt ist und ich gut in mein Gegenüber hineingehorcht habe, kann auch ein kleines, stark gewünschtes Geschenk richtig gut ankommen." Es komme nicht auf den Preis oder die Menge der Geschenke an, so die Forscherin.
