Aujeszkysche Krankheit: Kreise warnen Hunde- und Katzenhalter
Die Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Harburg bitten Halter von Hunden, Katzen und Hausschweinen um Vorsicht. In der Region wurde bei Wildschweinen erneut die Aujeszkysche Krankheit nachgewiesen.
Das Virus werde über Körperflüssigkeiten infizierter Tiere übertragen. Schnuppern könne bereits ausreichen, wie der Landkreis Lüneburg mitteilt. Insbesondere Hundehalter sollten ihre Tiere in freier Landschaft auch nach dem Ende der Leinenpflicht am 15. Juli an der Leine führen, empfiehlt die Harburger Kreisverwaltung. Zudem sollten alle Betriebe mit Hausschweinen die Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihrer Bestände vor einer Erkrankung sorgfältig beachten. Jägerinnen und Jäger sollten keinen Wildschweinaufbruch an Hunde oder andere Tiere verfüttern. Das Virus überlebe auch Fleischreifung und Einfrieren, so die Kreisverwaltung weiter.
Haustiere überleben Infektion meist nicht
Während Wildschweine eine Erkrankung meist überleben, ist sie für Hunde, Katzen und andere Fleischfresser in der Regel tödlich. Die Aujeszkysche Krankheit ist eine weltweit vorkommende und hochansteckende Viruserkrankung, die viele Säugetierarten befällt. In der Regel sind Schweine Hauptwirt und Überträger. Es gibt weder Impfung noch Behandlungsmöglichkeit gegen das Virus. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.
Drei Fälle im Lüneburger Raum
Im Landkreis Lüneburg wurde Ende Mai bei einem dritten Wildschwein eine Infektion mit der Aujeszkyschen Krankheit festgestellt. Im Raum Harburg gibt es bislang keine bekannten Fälle.