An einem Tag: Drei schwere Unfälle an einer Kreuzung in Bispingen
An einer Kreuzung in Bispingen (Heidekreis) hat es am Samstag gleich drei Unfälle gegeben. Einer endete tödlich. Die Polizei will nun darüber beraten, wie die Kreisstraße sicherer werden kann.
Eine 54-jährige Autofahrerin hatte Polizeiangaben zufolge am Hans-Christoph-Seebohm-Ring ein anderes Fahrzeug übersehen, das Vorfahrt hatte. Bei dem Zusammenstoß erlitt die Frau so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Zwei weitere Personen wurden zudem schwer, ein Beteiligter leicht verletzt. Bei einem weiteren Unfall hatte ein 46-jähriger Autofahrer einem 39-jährigen Rennradfahrer die Vorfahrt genommen. Letzterer sei schwer verletzt worden, so die Polizei. Zudem habe ein 41-Jähriger zwei ebenfalls vorfahrtberechtigte Rennradfahrer mit dem Auto erfasst. Beide erlitten schwere Verletzungen.
Kreuzung bislang kein Unfallschwerpunkt
Wie Polizeisprecher Olaf Rothart dem NDR in Niedersachsen sagte, gibt es in diesem Jahr überdurchschnittlich viele Unfälle im Heidekreis. Es handele sich um eine "Kette seltener Unfälle". Für die Ermittler sei kein Muster erkennbar. Es sei Zufall, dass es an der Kreuzung an einem Tag zu drei schweren Unfällen kam. Bislang sei die Kreuzung kein Unfallschwerpunkt gewesen: Die Kreuzung sei gut ausgebaut und weit einsehbar, so Rothart.
Unfallkommission will über mögliche Maßnahmen beraten
Die Personen, die am Wochenende bei den Unfällen zu Schaden gekommen sind, seien Auswärtige und somit möglicherweise nicht vertraut mit den Straßenverläufen gewesen, erklärte Rothart. In den kommenden Wochen soll sich laut Rothart die sogenannte Unfallkommission der Polizei vor Ort ein Bild machen und über mögliche Maßnahmen beraten, wie es an der Kreisstraße 5 bei Bispingen sicherer werden kann.
