Stand: 25.07.2023 07:11 Uhr

Universität Hildesheim erforscht Pflegekinderhilfe in der DDR

Vor einem Gebäude der Universität Hildesheim schiebt eine Frau einen Kinderwagen. © Universität Hildesheim Foto: Insa Lange
Die Forscherinnen und Forscher der Universität Hildesheim untersuchen den Zeitraum nach Inkrafttreten der Jugendhilfeverordnung 1965 bis zum Ende des DDR-Regimes 1989. (Archivbild)

Ein Forscherteam der Universität Hildesheim will das Schicksal von Pflegekindern in der DDR erforschen. Dabei wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, wer aus welchen Gründen in Pflegefamilien lebte. Nach Angaben der Universität soll es zum Beispiel darum gehen, wie die DDR-Behörden Familien für die Pflege auswählten. Bislang gebe es zu diesem Thema kaum gesicherte Erkenntnisse, heißt es. Es wird vermutet, dass viele Pflegefamilien nicht offiziell gemeldet waren. In Vorgesprächen berichtete den Wissenschaftlern zum Beispiel eine Frau, dass ihre Mutter sie zunächst nur vorübergehend bei einer fremden Familie untergebracht hatte. Dann sei die Mutter in den Westen geflohen und sie sei als Kind in der DDR zurückgeblieben und bei der Familie aufgewachsen. Die Forscher suchen nun nach weiteren ehemaligen Pflegekindern, Pflegeeltern, Jugendhilfe-Mitarbeitern und anderen Fachleuten.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 25.07.2023 | 08:30 Uhr

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