Tödliche Schüsse in Hannover: Tatverdächtige sind in U-Haft

Stand: 07.09.2022 09:50 Uhr

Nach den tödlichen Schüssen in einem Autohaus in Hannover-Ledeburg am Montagvormittag sitzen die zwei Tatverdächtigen in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: gemeinsam verübter Mord.

Im Fall des getöteten Mitarbeiters in einem Autohaus in Hannover ist am Dienstag mehr über die festgenommenen Männer bekannt geworden: Der mutmaßliche Schütze ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hannover ein 41-jähriger Moldawier. Der zweite Mann ist 53 Jahre alt und kommt aus der Ukraine. Beide wohnen nicht in Deutschland. Sie wurden in Tatortnähe festgenommen. Auch eine Schusswaffe wurde sichergestellt. Das Amtsgericht Hannover erließ am Dienstagabend Haftbefehl gegen die beiden Männer. Sie sind mittlerweile in Untersuchungshaft wie die Polizei am Montagmorgen mitteilte. Ihnen wird gemeinschaftlich verübter Mord vorgeworfen.

Das Opfer wurde angeblich jahrelang bedroht

Die zwei Männer sollen den 43-Jährigen, einen Mitarbeiter in leitender Funktion, am Montagvormittag in seinem Autohaus in Ledeburg erschossen haben. Der Anwalt der Familie vermutet nach Informationen des NDR in Niedersachsen einen Auftragsmord. Sein Mandant sei jahrelang mit dem Tod bedroht worden, weil er gegen ehemalige Freunde bei der Polizei ausgesagt haben soll. Zeugen hatten beobachtet, wie einer der beiden Verdächtigen in das Gebäude gegangen war und auf den Mann gezielt hatte. Motiv und Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand der Ermittlungen, so die Polizei. Zeugen, die Hinweise zu der Tat geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei Hannover unter der Telefonnummer (0511) 109-5555 zu melden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 07.09.2022 | 09:30 Uhr

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