Marktkirche Hannover stellt bei Gottesdiensten auf 3G um
In vielen evangelischen Kirchengemeinden findet nach Angaben des hannoverschen Stadtsuperintendenten Rainer Müller-Brandes derzeit ein Umdenken im Blick auf die Corona-Regeln statt. Der unkontrollierte Zugang zu den Gottesdiensten auch für Ungeimpfte sei angesichts der aktuellen Situation nicht mehr aufrechtzuerhalten, sagte Müller-Brandes der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" - auch mit Blick auf die bevorstehenden Weihnachtsgottesdienste. "Ab sofort gilt deshalb für die Gottesdienste in der Marktkirche nicht mehr 0G, sondern 3G", so Müller-Brandes. Ungeimpfte müssten sich also testen lassen, wenn sie einen Gottesdienst besuchen wollen. Er halte es für dringend geboten, sich impfen zu lassen. In der Marktkirche würden fünf Gottesdienste angeboten, vier davon würden unter 2G-Regeln gefeiert, einer unter 3G. Auch in die Kreuzkirche könnten Ungeimpfte mit tagesaktuellem Test kommen. Niedersachsens Landesregierung lässt den Kirchen freie Hand bei den Zugangsregeln zu den Weihnachtsgottesdiensten. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) begründete dies mit der Ausübung der Religionsfreiheit.
