Kleiner Wombat erkundet sein Gehege im Zoo Hannover
Das Jungtier der Tasmanischen Nacktnasenwombats im Zoo Hannover gedeiht prächtig. In den Beutel seiner Mutter passt der zwei Kilogramm schwere Junge nicht mehr. Jetzt will er das Gehege erkunden.
"Das Jungtier wird immer selbstständiger, bleibt aber noch ganz dicht bei der Mutter“, sagte Tierpfleger Carsten Heinß. Immer häufiger strecke es seine Nase neugierig aus der Höhle heraus, in der es zusammen mit Mutter "Maya" auf dem Außengelände wohnt. Am liebsten laufe der kleine Wombat unter dem Bauch seiner Mutter, die ihre kurzen Beine dann ganz lang machen muss, heißt es vom Zoo.
Ausflüge führen Jungtier zum Futternapf
Nach wie vor ist das Jungtier etwas unbeholfen - etwa wenn es seine Mutter nachahmen und sich mit den Hinterpfoten kratzen will. Dann "ist es noch recht tollpatschig und kippt schon mal zur Seite", sagte der Tierpfleger. Noch wird der kleine Wombat von seiner Mutter gesäugt. Aber er unternimmt zusammen mit ihr auch schon kurze Ausflüge aus der Höhle bis zum Futternapf - wo er dann an Petersilie und Süßkartoffel nagt.
Sechs bis sieben Monate nur im Beutel
Tierpfleger hatten das Wombat-Baby im vergangenen Sommer bei einem Routine-Check der Mutter entdeckt. Bereits nach einer Tragzeit von etwa 22 Tagen werden die Tiere geboren. Entlang einer Speichelspur klettern sie dann - noch nackt, blind und nicht größer als ein Gummibärchen - in den Beutel ihrer Mutter. Nach etwa sechs bis sieben Monaten im Beutel der Mutter hatte sich der kleine Wombat-Junge erstmals Anfang Januar gezeigt. Mutter "Maya" und Vater "Kelly" sind in Deutschland die einzigen Tasmanischen Nacktnasenwombats - eine Unterart der Nacktnasenwombats.
Hinweis der Redaktion: In einer ersten Fassung hatten wir geschrieben, bei dem jungen Wombat handele es sich um ein Mädchen. Tatsächlich handelt es sich aber um ein Männchen. Wahrscheinlich waren wir so entzückt, dass wir den kleinen Unterschied überlesen haben. Wir bitten herzlich, den Fehler zu entschuldigen.
