Gymnasiallehrer beklagen mangelnde digitale Ausstattung
Niedersachsens Gymnasiallehrer sehen Nachholbedarf bei der digitalen Ausstattung - und landen damit unter dem Bundesschnitt. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Philologenverbandes (DPhV).
Demnach gaben fast zwei Drittel der 1.447 Teilnehmenden aus Niedersachsen an, bisher weder ein digitales Endgerät vom Dienstherrn erhalten zu haben noch auf einen professionellen IT-Betreuer an ihrer Schule zurückgreifen zu können. Damit sieht es in Niedersachsen noch schlechter aus als im Bundesschnitt - deutschlandweit haben gut 43 Prozent noch kein digitales Endgerät von ihren Dienstherren bekommen, so die Umfrage. Etwa die Hälfte der Gymnasiallehrkräfte in Niedersachsen erklärte zudem, die Internetverbindungen per LAN oder WLAN seien nicht optimal für den Unterricht zu nutzen - bundesweit ergibt sich hier dasselbe Bild.
Von den insgesamt knapp 7.000 Lehrkräften, die deutschlandweit an der Umfrage teilnahmen, erklärten nur 23 Prozent, von einem professionellen IT-Administrator profitieren zu können.
"Digitale Ausstattung endlich zur Chefsache machen"
Der Austausch mit den Schulen bestätige die Ergebnisse der Umfrage, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes PHVN, Horst Audritz. "Es wird Zeit, die digitale Ausstattung der Schulen endlich zur Chefsache zu erklären und hier dringend nachzusteuern."
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