Freibäder in Niedersachsens warten noch auf den Sommer
Die Zwischenbilanz der Freibäder in Niedersachsen ist durchwachsen. Vor allem die vielen Regentage machen den Betreibern zu schaffen. Die Besucherzahlen liegen bisher teils deutlich hinter den Zahlen aus dem Vorjahr.
In Hannover macht sich das regnerische Wetter bemerkbar. Im Lister Bad - einem der größten Freibäder der Landeshauptstadt - kamen in der bisherigen Saison rund 37.000 Besucherinnen und Besucher zum Schwimmen. Im selben Zeitraum 2023 waren es rund 20.000 Badegäste mehr. Da Freibäder jedoch extrem vom Wetter abhängig seien, gebe es eben stärkere und schwächere Saisons, sagte ein Sprecher der Stadt Hannover. In Osnabrücks einzigem Freibad, dem Moskaubad, sind die Besucherzahlen den Betreibenden zufolge im Vergleich zu 2023 nur leicht gesunken. So seien viele Menschen an den sonnigen Tagen schwimmen gegangen. Rund 94.000 Bädegäste zählte das Schwimmbad bisher - im Vorjahreszeitraum waren es etwa 110.000.
Rekord-Freibadsaison in diesem Jahr "unwahrscheinlich"
In Braunschweig habe man in diesem Sommer bisher rund ein Drittel weniger Badegäste gezählt als im selben Vorjahres-Zeitraum. "Es ist unwahrscheinlich, dass wir in diesem Jahr eine Rekord-Freibadsaison verkünden werden", sagte ein Sprecher der Bäder in Braunschweig. Allerdings kämen mehr Menschen in die Hallenbäder. In den drei Freibädern der Göttinger Sport und Freizeit GmbH zählen die Betreiber bisher mehr als doppelt so viele Gäste wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das liege aber daran, dass das größte Bad dort im vergangenen Jahr wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war. Die Freibad-Betreiber in Niedersachsen hoffen auf einen Wetterumschwung im August. Kürzere Öffnungszeiten sind für die meisten Freibäder in Niedersachsen allerdings noch keine Option.
