Baby zu Tode geschüttelt? Prozess geht im Januar weiter
Im Fall eines mutmaßlich tot geschüttelten Babys zieht sich der Prozess vor dem Landgericht Hildesheim bis in den Januar. Zwei weitere Sachverständige sollen noch befragt werden.
Ursprünglich waren Plädoyers und Urteil für Dienstag erwartet worden. Nach Angaben eines Gerichtssprechers waren am Vormittag neue Beweisanträge eingebracht worden. Die Gutachten eines Kinderneurologen und eines Pharmakologen sollen klären, ob das Hirnbluten des Säuglings auch von einem Krampfanfall oder einem achtfachen Kinderimpfstoff kommen kann. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Totschlag vor. Ende März soll der 33-Jährige seinen knapp drei Monate alten Sohn so stark geschüttelt haben, dass der Säugling später an den Folgen starb.
Vater bestreitet die Tat
Die Mutter des Kindes war zum Zeitpunkt der Tat nicht in der Wohnung. Der Vater wählte noch den Notruf und versuchte, das Baby wiederzubeleben. Dennoch verstarb der kleine Junge fünf Tage später im Krankenhaus. Der 33 Jahre alte Mann sitzt seit seiner Festnahme am 1. April in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Tat.
