Streit um Glockengeläut geht vor Gericht
Ein Bewohner des Dorfes Ellierode (Landkreis Northeim) hat den dortigen Kirchenvorstand verklagt. Er fühlt sich von der Lautstärke und der Anzahl der Glockenschläge belästigt, berichtet NDR 1 Niedersachsen. Die gesetzliche Vorgabe von 60 Dezibel würde um mehr als 30 Prozent überschritten, behauptet der Kläger, der sich bereits seit einem Jahr davon belästigt fühlt. Nach Angaben des Kirchenvorstandes seien die Lautstärke der Glocken und die Anzahl der Schläge zeitweise verringert worden. Eine Mehrheit der Kirchengemeinde in Ellierode habe dann aber dafür gestimmt, dass alles so bleiben soll, wie es war. Nun liegt der Fall beim Verwaltungsgericht Göttingen. Möglicherweise werde ein Lärmschutzgutachter beauftragt, sagte ein Sprecher dem NDR.
