Salzgitter AG: Stahlarbeiter demonstrieren für mehr Lohn

Nach ersten Arbeitsniederlegungen in der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen haben sich auch in Niedersachsen Stahlarbeiter an Warnstreiks beteiligt. Die größte Aktion gab es nach Angaben der IG Metall bei der Salzgitter AG, wo am MIttwoch rund 3.000 Beschäftigte zu einer Kundgebung kamen. Bereits am Morgen hatten die ersten rund 200 Beschäftigten des Konzerns die Arbeit niedergelegt. Die Tarifkommission der IG Metall hatte die Warnstreiks in der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie in der vergangenen Woche beschlossen und erste Aktionen nach dem Ende der Friedenspflicht am Dienstag angekündigt. Zuvor war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Eine dritte Gesprächsrunde ist für den 10. Juni geplant. Das Tarifgebiet der nordwestdeutschen Stahlindustrie umfasst Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen mit etwa 68.000 Beschäftigten. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 8,2 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten in der ersten Runde 2.100 Euro als Einmalzahlung angeboten.
