Fast alle Kunden wollen Vergleich mit VW annehmen
Der im Zuge des Dieselskandals ausgehandelte Vergleich zwischen Volkswagen und dem Bundesverband der Verbraucherzentralen stößt auf große Akzeptanz. Eine Woche vor Ablauf der Frist hätten sich bereits rund 250.000 der insgesamt 262.000 berechtigten Kunden dafür registrieren lassen, teilte VW mit. Das entspreche einer Quote von 95 Prozent. Mehr als 130.000 Vergleiche seien bereits fertig geprüft.
Zahlungen ab dem 5. Mai geplant
Die Dieselkunden haben noch bis zum 20. April Zeit, um sich für den Vergleich oder für eine Einzelklage zu entscheiden. Nehmen sie den Vergleich an, erhalten sie je nach Modell und Alter ihres Autos zwischen 1.350 und 6.257 Euro - das entspricht rund 15 Prozent des jeweiligen Kaufpreises. Die Entschädigungen sollen vom 5. Mai an überwiesen werden. Bis Ende Juli sollen nach Angaben von VW alle registrierten Vergleichsberechtigten ihr Geld erhalten haben.
Gesamtsumme von bis zu 830 Millionen Euro
Die Gesamt-Entschädigungssumme wird mit 830 Millionen Euro beziffert. VW und der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatten sich Ende Februar bei Güteverhandlungen am Oberlandesgericht Braunschweig auf den Vergleich geeinigt. Bei den betroffenen Dieselautos war die Software der Motoren so eingestellt, dass im tatsächlichen Betrieb auf der Straße deutlich mehr giftige Stickoxide ausgestoßen wurden als in Tests.
