Bürgerinitiative scheitert: Mehrheit für neue Stadthalle in Goslar
Der erste Bürgerentscheid in der Geschichte der Stadt Goslar ist gescheitert. Eine Initiative wollte verhindern, dass sich die Stadt finanziell am Bau einer Stadthalle beteiligt.
Doch die Organisatoren der Initiative bekamen bei der Abstimmung nur 45 Prozent der abgegebenen Stimmen. Das bedeutet, dass die Stadt Goslar sich an den Baukosten für die Halle beteiligen wird. Damit ist der Weg für das seit zehn Jahren geplante KaiserPfalzQuartier frei. Neben der Stadthalle sollen ein Hotel und eine Tiefgarage in unmittelbarer Nachbarschaft zur Welterbe-Altstadt von Goslar entstehen.
Ohne Millionen-Zuschuss der Stadt kein Quartier
Der Investor und die Stadtspitze hatten im Vorfeld klargemacht, dass das Quartier nur mit einem Millionen-Zuschuss der Stadt gebaut werde. Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwertner (SPD) sagte dem NDR in Niedersachsen, sie sei froh, dass Bürgerinnen und Bürger von dem Projekt überzeugt werden konnten. Anke Berkes, die den Bürgerentscheid mitinitiiert hatte, zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden. Man habe geschafft, dass sich mehr Bürger beteiligen und dass sich Goslar mit dem Thema auseinandersetzt.
