Asse: Zustand radioaktiver Abfälle soll untersucht werden
Im maroden Atommülllager Asse im Landkreis Wolfenbüttel soll der Zustand der mittelradioaktiven Abfälle überprüft werden. Nach Angaben der Betreiberin, der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), hat das Umweltministerium das Vorhaben genehmigt. In 511 Metern Tiefe soll eine Kammer angebohrt werden. Durch den Bohrkanal sollen Kameras und Messsonden eingeführt werden. Ziel sei es, zwei meldepflichtige Ereignisse wegen erhöhter Radioaktivität in den Jahren 2016 und 2017 zu klären, sagte eine BGE-Sprecherin. In der Asse lagern rund 126.000 Fässer mit radioaktiven Abfällen. 2033 soll das erste Fass herausgeholt werden. Die BGE ist dafür zuständig, den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen, die Asse unverzüglich stillzulegen.