Asse: Bergung der Atommüll-Fässer dauert wohl Jahrzehnte

Die Bergung der radioaktiven Abfälle aus dem maroden Bergwerk Asse wird sich wohl über Jahrzehnte hinziehen. Das Rückholen der rund 126.000 Fässer im Kreis Wolfenbüttel dauere bis in die 2060er-Jahre, heißt es in einem Bericht des Bundesumweltministeriums. Zuerst hatte die "Braunschweiger Zeitung" darüber berichtet. Demnach soll die Rückholung im Jahr 2033 beginnen. Die Kosten werden auf rund 4,5 Milliarden Euro geschätzt. Die Behälter mit schwach und mittelradioaktiven Abfällen wurden seit 1967 in das ehemalige Salzbergwerk Asse II gebracht. Weil die Grube instabil ist und voll Wasser zu laufen droht, sollen die Fässer an die Oberfläche geholt werden. Wo die geborgenen Asse-Fässer dauerhaft gelagert werden, ist noch offen. Das geplante Endlager Schacht Konrad in Salzgitter kann die Abfälle schon aus Platzgründen nicht aufnehmen.
