Spaziergänger gehen in Hamburg an der Elbe im Nieselregen am Museumsschiff "Rickmer Rickmers" vorbei. © Markus Scholz/dpa

Sturmflutwarnungen im Norden aufgehoben

Stand: 25.12.2023 23:59 Uhr

Die Sturmflutwarnung für die Nordseeküste und für die Elbe- und Wesergebiete ist am Montag aufgehoben worden. Für mehrere Landkreise in Niedersachsen galten am Abend aber wegen steigender Pegelstände an vielen Flüssen weiterhin behördliche Warnungen.

Auch nach Heiligabend bestimmen milde Temperaturen das Wettergeschehen im Norden. Zudem bleibt es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) vor allem an den Küsten stürmisch. Am Montag galten Sturmflutwarnungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), die am Nachmittag aufgehoben wurden. Die Lage in Hamburg und Teilen Schleswig-Holsteins blieb am ersten Weihnachtstag weitgehend entspannt, sagte eine BSH-Sprecherin.

Anders sieht es in Teilen Niedersachsens aus.

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Eine Straßensperre wegen Hochwasser. © picture alliance/dpa | Daniel Vogl Foto: Daniel Vogl

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Unwetterwarnung für Harz - Fluss-Pegelstände in Niedersachsen steigen

Für die Nacht zu Dienstag wurde für Teile Norddeutschlands wieder ergiebiger Regen vorhergesagt. Für die niedersächsischen Landkreise Goslar und Göttingen galt weiterhin eine Unwetterwarnung aufgrund der starken Regenfälle. Auch in anderen Teilen Niedersachsens hat sich die Hochwasserlage weiter verschärft. NDR Niedersachsen berichtete mit einem Blog über die aktuelle Situation.

Die Menschen in den betroffenen Gebieten werden gebeten, sich über die aktuelle Lage zu informieren sowie ihr Eigentum und in Gewässernähe befindliche Räume zu sichern. Halten Sie Abstand zu Fließgewässern!

NDR Info Extra zum Hochwasser

Aufgrund der angespannten Hochwasserlage brachte der NDR am Montagabend eine Sondersendung im Fernsehen. NDR Reporter berichteten unter anderem live aus den Hochwassergebieten im Landkreis Northeim und aus Braunschweig. Den Mitschnitt können Sie hier sehen:

VIDEO: NDR Info extra: Dauerregen und Hochwasser im Norden (13 Min)

Warnung vor Sturmschäden in Wäldern - Erdrutsch in Hamburg

Die Hamburger Umweltbehörde teilte mit, beim Betreten von Wäldern und Parks sei auch in den kommenden Tagen noch Vorsicht geboten. Äste und Bäume könnten herabstürzen. Im Stadtteil Nienstedten rutschte auf einer Breite von rund 15 Metern an einem Elbhang die Erde ab. Dabei sei ein zehn Meter hoher Baum entwurzelt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Verletzt wurde niemand. Beschädigt worden sei auch ein Toilettenhäuschen - offenbar direkt neben einem Ausflugslokal. Die Feuerwehr war etwa fünf Stunden lang im Einsatz. Medienberichten zufolge war eine geplatzte Wasserleitung mitverantwortlich für den Erdrutsch.

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Stau auf einer Autobahn. © Markus Scholz/dpa-Bildfunk Foto: Markus Scholz

Verkehrsmeldungen für Norddeutschland

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Der Fischmarkt wird bei einer Sturmflut überflutet. © Christian Charisius/dpa Foto: Christian Charisius

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Nachrichten | 25.12.2023 | 15:00 Uhr

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