Seelze: Feuerwehr rettet blindes Pferd Johnny aus der Leine
Feuerwehrleute haben in Seelze bei Hannover ein blindes Pferd aus der Leine gerettet. Wahrscheinlich war das Tier, sein Name ist Johnny, von einem Böller aufgeschreckt worden und in den Fluss gerannt.
Als die vom Pferdehalter informierte Feuerwehr eintraf, war der 15-jährige Appaloosa-Hengst "Johnny Cash" bereits ein Stück weit flussabwärts gewandert. "Die Einsatzstelle war etwa 400 Meter weit von der Pferdekoppel entfernt", sagte Einsatzleiter Marek Wegner am Freitag. Das Pferd habe ruhig in der Mitte des Flusses auf einer Sandbank gestanden. Weil es nichts sehen konnte, fand das Tier alleine nicht mehr den Weg zurück ans rettende Ufer.
Johnny überlebt den unfreiwilligen Ausflug unverletzt
Zusammen mit der Wasserrettungsgruppe der benachbarten Feuerwehr in Lohnde sei das Tier gerettet worden. Um das blinde Pferd nicht zu erschrecken, sei auf ein Boot verzichtet worden. Der Helfer habe sich zu Fuß dem ruhig wartenden Hengst genähert und sei dann zusammen mit Johnny wieder zum Ufer gegangen. Dort wurde das Pferd bereits von seinem Halter erwartet. Ein Tierarzt habe bei Johnny keinerlei Verletzungen feststellen können, sagte Wegner.