Razzia nach Schüssen in Hildesheim: Polizei stellt Waffen sicher
Nach dem gewaltsamen Streit zweier Personengruppen im vergangenen Dezember hat die Polizei am Dienstag acht Wohn- und Geschäftsräume in Hildesheim und Harsum durchsucht.
Dabei stellten die Beamten umfangreiche Beweismittel sicher. Laut Polizei entdeckten Fahnder unter anderem Handys, mehrere Schlagwerkzeuge und Schreckschusswaffen. Darunter soll sich auch ein nach dem Waffengesetz verbotener Schlagring befunden haben. Des Weiteren fanden die Beamten kleine Mengen Drogen und rund 200 Kilogramm unversteuerten Shisha-Tabak im Wert von 14.000 Euro. Zwei Tatwaffen, ein Schlagstock sowie eine Schusswaffe, die in der Tatnacht eingesetzt worden sein sollen, seien nicht gefunden worden.
Ermittlungen gegen vier Männer
Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt einer gemeinsamen Mitteilung zufolge gegen vier Männer im Alter zwischen 22 und 32 Jahren. Sie sollen bei der gewaltsamen Auseinandersetzung am 10. Dezember beteiligt gewesen sein. Bei dem Vorfall waren zwei Gruppen in einem Hildesheimer Club aneinander geraten, später wurde ein 26-Jähriger im Ortsteil Asel von mehreren Beteiligten durch Schläge und Tritte verletzt. Ein anderer 26-Jähriger wurde ebenfalls verletzt, vermutlich durch umherfliegende Scherben eines Autofensters.
Verdächtiger festgenommen
Ein heute 25-Jähriger steht im Verdacht, bei der Auseinandersetzung Schüsse auf ein Auto abgefeuert zu haben. Er wurde kurz darauf in einem Hildesheimer Hotel festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Der Verdächtige hat sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Ermittlungen dauern weiter an.
