Rostocker Zoo: Orang-Utan-Männchen Ejde gestorben

Nach über drei Jahrzehnten im Zoo Rostock ist das Orang-Utan-Männchen Ejde am vergangenen Sonntag verstorben. Der Menschenaffe ist 44 Jahre alt geworden. Ejde wurde am 30. Juli 1980 im Zoo Aalborg in Dänemark geboren. Mit neun Jahren zog er in den Tiergarten Schönbrunn in Wien und kam im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes 1993 nach Rostock, heißt es vom Zoo. Seit 2012 lebte Ejde mit seiner Gruppe im neu erbauten Darwineum, zuletzt gemeinsam mit seiner Partnerin Sunda und Sohn Bayu sowie Orang-Utan-Weibchen Miri und Tochter Mayang. Insgesamt fünf Nachkommen zeugte Ejde, alle wurden in Rostock geboren. "Mit Ejde verlieren wir einen außergewöhnlichen Menschenaffen, der unser Team und unsere Besucherinnen und Besucher mit seiner Persönlichkeit und seinem Nachwuchs über viele Jahre erfreut hat. Es ist ein schwerer Abschied, denn Ejde war über viele Jahre auch ein wichtiger Botschafter seiner gefährdeten Art", so Zoodirektorin Antje Angeli.
Affe litt an chronischer Atemwegserkrankung
Nach Informationen des Rostocker Zoos hatte Ejde schon seit 2008 eine chronische Atemwegserkrankung. Mit zunehmendem Alter verschlechterte sich der Zustand des Affen. Am vergangenen Mittwoch wurde er unter Narkose behandelt. Die Therapie erzielte laut Zoo jedoch nicht die gewünschte Wirkung und Ejde wurde einige Tage später von seinen Leiden erlöst. Im Darwineum leben zurzeit elf Orang-Utans in zwei Gruppen, darunter drei Männchen und acht Weibchen.
