Neuer alter Name: Warnemünde bekommt "Warnowwerft" zurück
Das neue Marinearsenal in Warnemünde wird "Warnowwerft" heißen. Damit bekommt der Standort seinen traditionellen Namen zurück.
Rostock-Warnemünde bekommt einen den Stadtteil lange Zeit prägenden Namen zurück. Der Schriftzug "Warnowwerft" wird wieder am großen blauen Bockkran weithin sichtbar sein. Nach NDR Informationen haben sich Mecklenburg-Vorpommern und die Bundeswehr auf den alten Namen geeinigt. Formal muss dies Bundesverteidigungsministerin Christine Lamprecht (SPD) noch bestätigen.
Weltweit größte Kreuzfahrtschiffe
Zum 1. August hatte das Marinearsenal die Werft übernommen und will bis zum Herbst kommenden Jahres den Standort mit bis zu 500 Mitarbeitenden aufbauen. Das Marinearsenal ist eine zivile Dienststelle der Bundeswehr und gehört zum Geschäftsbereich des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Entsprechend soll am Warnemünder Bockkran laut einem Entwurf "Marinearsenal Warnowwerft" stehen.1948 wurde der volkseigene Betrieb (VEB) "Warnowwerft Warnemünde" gegründet.
Wechselvolle Werft-Geschichte
Nach der Wende zeugten mehrere Namen und verschiedene Schreibweisen von der wechselvollen Geschichte des Schiffbaubetriebs an der Warnow-Mündung – "Kvaerner", "Aker Warnow Werft", wieder "Warnow Werft" – diesen Stand zeigt auch das Bild in diesem Artikel – und zuletzt "MV Werften". Die "MV Werften" bauten bis zu ihrer Insolvenz Anfang dieses Jahres mit an den weltweit größten Kreuzfahrtschiffen – die bislang jedoch nicht fertiggestellt wurden. Die Bundeswehr übernahm die Werft nun vom Insolvenzverwalter.