Mehr gefälschte Impf-Pässe: Ermittlungen in 80 Fällen
Ungeimpfte Menschen haben es mittlerweile deutlich schwerer im Alltag. Doch statt sich impfen zu lassen oder Testergebnisse vorzuzeigen, werden immer häufiger Corona-Impfnachweise einfach gefälscht.
In den vergangenen Monaten sind immer mehr gefälschte Impfpässe aufgetaucht. In Mecklenburg Vorpommern wird laut Polizei inzwischen in rund 80 Fällen ermittelt. Die Zahl der gemeldeten Fälschungen nehme schnell zu. Angesichts verschärfter Zugangsregeln versuchen viele Menschen mit falschem Impfpass in Apotheken an ein legales digitales Zertifikat zu kommen.
Geldstrafe oder Freiheitsstrafe möglich
Allein in der ersten Dezemberwoche wurden 15 Fälle zur Anzeige gebracht. Zuletzt vor zwei Tagen in Schwerin: Eine Mitarbeiterin einer Apotheke erkannte bei dem Impfpass eines 50-jährigen Mannes eine Fälschung. Ende November ist das Infektionsschutzgesetz angepasst worden, um eine Strafverfolgung zu ermöglichen. Neben dem Gebrauch ist laut Polizei nun auch die Vorbereitung von falschen Impfpässen strafbar. Es ist eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr möglich.
Polizei: Keine Impfpass-Fotos in Netz stellen!
Oftmals werden die gefälschten Impfpässe - wie auch Stempel oder Chargenaufkleber - im Internet zu Preisen von 100 bis 200 Euro gehandelt. Die Polizei warnt davor, Bilder von Impfpässen im Internet zu veröffentlichen. Die Daten könnten für gefälschte Pässe verwendet werden.
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