Corona-Blog: Gesundheitssystem in MV offenbar unter Druck
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch - am Mittwoch, 23. März 2022 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Meldungen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Donnerstagmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Viele Infektionen beim Personal: Gesundheitssystem in MV offenbar unter Druck
- SPD und Grüne wollen Maskenpflicht in Hamburg bis Ende April verlängern
- Drosten: Hochinzidenzphase wohl bis Ostern
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 33.800 in Niedersachsen, 9.592 in Schleswig-Holstein, 5.489 in Hamburg, 9.180 in Mecklenburg-Vorpommern und 1.773 im Land Bremen
- RKI: Bundesweit 283.732 neue Fälle - Inzidenz bei 1.734,2
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!
Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht Ihnen eine gute Nacht! Am Donnerstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.
Experten warnen: Infektion mit Omikron-Variante nicht unterschätzen
Zwei Mitglieder des Corona-Expertenrates der Bundesregierung aus Norddeutschland blicken mit Sorge auf die kommenden Wochen der Corona-Pandemie und auch den nächsten Herbst: Der Greifswalder Bioinformatiker Lars Kaderali und der Landrat von Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg (SPD), meinen, dass die vom Virus ausgehende Gefahr noch lange nicht ausgestanden ist. Es gelte vor allem für Ungeimpfte, die derzeit vorherrschende Omikron-Variante sowie den Verlauf einer Erkrankung nicht zu unterschätzen. Aus Sicht der Experten ist auch eine Rückkehr der Delta-Variante an die Spitze der Infektionen denkbar. Es gelte daher nun, alte Fehler nicht zu wiederholen. Kaderali und Sternberg werben weiter fürs Impfen in allen Altersgruppen - vor allem bei den über 60-Jährigen.
SPD und Union sprechen offenbar über möglichen Impfpflicht-Kompromiss
Zwischen den Fraktionen von SPD und Union sind offenbar Gespräche über einen möglichen Kompromiss bei der Corona-Impfpflicht angestoßen worden. "Es stimmt, dass es Gesprächskontakte gibt und wir uns Gesprächen auch nicht verschließen", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), dem "Handelsblatt". Er sei allerdings "nicht optimistisch". Der Zeitung zufolge hatte die SPD um die Gespräche gebeten. Ein erster Termin solle frühestens nächsten Mittwoch angesetzt werden, schrieb das "Handelsblatt" unter Berufung auf Kreise der Unionsfraktion. Grüne und FDP seien nicht beteiligt. "Scholz hofft auf eine große Koalition für die Impfpflicht", hieß es der Zeitung zufolge. Der Bundestag soll nach jetzigem Stand Anfang April über die Impfpflicht entscheiden.
SPD und Grüne wollen Maskenpflicht in Hamburg bis Ende April verlängern
Die Maskenpflicht in Hamburg soll bleiben - die Hansestadt will einen Teil der Corona-Regeln über den 2. April hinaus verlängern. Darauf haben sich die Regierungsfraktionen SPD und Grüne heute geeinigt. Rot-Grün begründet das mit den nach wie vor steigenden Corona-Zahlen in der Stadt. 70.000 Menschen seien gerade mit dem Virus infiziert. Aus Sicht der beiden Fraktionen ist Hamburg deshalb ein sogenannter Hotspot. Beschlossen werden soll die Verlängerung der Maskenpflicht kommenden Mittwoch von der Bürgerschaft. Sie soll dann vier Wochen gelten, bis Ende April.
1.773 neue Corona-Fälle im Land Bremen
Auch für Bremen liegen die aktuellen Corona-Zahlen mittlerweile vor: Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wurden für das Land Bremen binnen 24 Stunden 1.773 laborbestätigte Corona-Neuinfektionen registriert - 1.301 in der Stadt Bremen, 472 in Bremerhaven. Gestern waren insgesamt 1.480 neue Fälle gemeldet worden, am Mittwoch vor einer Woche 1.743. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird für Bremen mit 1.219,4 (Vortag: 1.269,5 / Vorwoche: 1.120,2) angegeben und für Bremerhaven mit 1.829,0 (Vortag: 1.601,8 / Vorwoche: 1.347,3). Ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion wurde bestätigt - insgesamt sind es seit Pandemie-Beginn vor mehr als zwei Jahren damit 701.
Pegel: Krankenhäuser wegen Corona beim Personal am äußersten Limit
Die hohe Zahl von Corona-Infektionen beim Pflegepersonal setzt das Gesundheitssystem in Mecklenburg-Vorpommern massiv unter Druck. Innenminister Christian Pegel (SPD) sagte nach der Sitzung des Krisenstabes in Schwerin: "Wir sind das erste Mal in der Situation, dass die Bereiche Krankenhäuser, Pflege sowie die ambulante medizinische Versorgung in die höchste Ampelstufe Rot gesprungen sind. Wir sind überall personell extrem angespannt und in den Krankenhäusern am äußersten Limit." In einigen Fällen melde sich die Notaufnahme bereits stundenweise ab. Die Ausfallquote liege auf einigen Stationen bei 40 Prozent, so der Minister. Mit dem Einsatz von Pflegeschülern, die kurz vor dem Abschluss der Ausbildung stehen, sowie einer erweiterten Kinderbetreuung werde versucht, dem Mangel entgegenzuwirken. Gestern hatte bereits Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) auf die teilweise dramatische Lage in den Kliniken hingewiesen.
MV meldet Tages-Höchstwert bei den Corona-Neuinfektionen
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hat am späten Nachmittag mit 9.180 bestätigten Neuinfektionen einen neuen landesweiten Tages-Höchstwert für Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg wieder an und liegt jetzt bei 2.422,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner (Vorwoche: 2.387,0). In den Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern werden den Angaben zufolge derzeit 814 Corona-Patienten behandelt. Die Zahl der Corona-Kranken auf den Intensivstationen ging um 11 auf 82 zurück. Es wurden 16 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung registriert, sodass die Gesamtzahl der an oder mit Corona Verstorbenen im Nordosten auf 1.937 anwuchs.
Ärzteverband warnt vor Scheitern allgemeiner Impfpflicht
Der Ärzteverband Marburger Bund warnt vor einem Scheitern der Pläne für eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland. "Wenn es die Politik nicht schafft, im Mai eine Impfnachweispflicht einzuführen, kommen im Herbst wieder erhebliche Belastungen auf unser Gesundheitswesen zu", sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Johna dem "Handelsblatt". Sie forderte die Bundestagsabgeordneten auf, bei ihrer Entscheidung "auch das Personal im Gesundheitswesen im Blick zu behalten". Die Beschäftigten in der Pflege, in Praxen und in Kliniken hätten in der Corona-Pandemie bereits "ihren Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung geleistet, jetzt ist die Politik gefragt, ihren Beitrag zu leisten", forderte die Ärztevertreterin. Der Bundestag soll nach jetzigem Stand Anfang April über die Impfpflicht entscheiden.
Testspiel von Holstein Kiel fällt wegen Personalproblemen aus
Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hat sein für Freitag vorgesehenes Testspiel gegen den dänischen Club Silkeborg IF abgesagt. "Hintergrund ist die weiterhin angespannte Personallage der Störche, die stattdessen eine Trainingseinheit absolvieren werden", teilte der Club per Twitter mit. Bei den Kielern hatte es zuletzt mehrere Corona-Fälle gegeben - darunter auch Trainer Marcel Rapp.
Personalausfälle machen auch im Norden Unternehmen zu schaffen
Die momentan hohe Zahl an Corona-Fällen sorgt auch dafür, dass in vielen Firmen und Unternehmen das Personal knapp wird. Das Problem: Die Arbeit muss auf weniger Schultern verteilt werden. In der Torney Landfleischerei in Mecklenburg-Vorpommern sind 160 Mitarbeitende beschäftigt. Bislang war das Unternehmen ohne Corona-Infektionen durch die Pandemie gekommen, da ein strenges Hygienekonzept umgesetzt wird. Derzeit aber fallen etwa in einer Abteilung am Produktionsstandort Altentreptow 16 der insgesamt 28 Kolleginnen und Kollegen wegen einer Covid-19-Erkrankung aus. Es können weniger Maschinen bedient werden. Dennoch muss das angelieferte Fleisch verarbeitet werden, die verbliebenen Mitarbeitenden schieben Überstunden. "Auf Dauer ist das nicht machbar", sagt Geschäftsführer Frank Wegner.
Niedersachsen: Das sind die aktuellen Quarantäne-Regeln
Die Zahl der Corona-Infektionen steigt weiter an - und auch die Inzidenzwerte klettern. Dennoch werden durch das geänderte Infektionsschutzgesetz vielerorts die Schutzmaßnahmen zumindest teilweise gelockert. Vor allem für die an Covid-19 Erkrankten ist aber die Frage wichtig: Wie sieht es mit den Isolations- und Quarantäneregeln aus? Hier ein Überblick für das größte norddeutsche Bundesland Niedersachsen:
Moderna meldet positive Ergebnisse von Impfstofftests bei Kleinkindern
Der US-Pharmakonzern Moderna hat positive Ergebnisse von Tests seines Corona-Impfstoffs bei Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren gemeldet. Zwei Impfdosen von je 25 Mikrogramm erzeugten bei dieser Altersgruppe eine ähnlich gute Immunantwort wie zwei Dosen von je 100 Mikrogramm bei Patienten im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, erklärte das Unternehmen. Moderna wolle daher in den kommenden Wochen bei der US-Behörde FDA und der EU-Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kleinkinder beantragen. Der Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus war allerdings relativ gering - die Studie fand während der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante statt. Demnach lag die Wirksamkeit des Impfstoffs bei Kindern zwischen sechs Monaten und zwei Jahren bei 43,7 Prozent; in der Altersgruppe zwischen zwei und sechs Jahren lag sie bei 37,5 Prozent. Laut Moderna sind dies ähnliche Werte wie bei Erwachsenen.
Medizinerverband: Corona häufigste Berufskrankheit
Seit Beginn der Pandemie ist nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) eine Covid-19-Infektion knapp 203.000 Mal als möglicherweise beruflich bedingte Erkrankung gemeldet worden. In 121.000 dieser Fälle sei die Infektion bereits als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkannt worden. "Covid-19-Infektionen und die Folgen sind derzeit mit Abstand die häufigste Berufskrankheit", sagte Arbeitsmediziner und DGAUM-Präsident Thomas Kraus zum Auftakt der Jahrestagung der Gesellschaft. Dies betreffe im Wesentlichen Beschäftigte im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in Laboratorien sowie Berufe mit einem vergleichbaren Infektionsrisiko.
Impf-Tempo nimmt weiter ab
Das Tempo der Corona-Impfungen nimmt in Deutschland weiter ab. Gestern sind im ganzen Land knapp 64.000 Impfdosen verabreicht worden, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. In der Regel kommen noch einige Nachmeldungen dazu. Am Dienstag vor einer Woche waren es noch rund 87.000 Impfungen, vor zwei Wochen knapp 101.000.
Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) haben nun einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen notwendig sind. Mindestens 48,5 Millionen Menschen (58,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 19,5 Millionen Menschen (23,5 Prozent) sind bislang nicht geimpft. Für 4,0 Millionen (4,8 Prozent) davon ist bislang aber kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Weitere Corona-Fälle beim SV Meppen - Pokalspiel verlegt
Das Coronavirus hat den SV Meppen weiter fest im Griff. Beim Fußball-Drittligisten befinden sich bereits mehrere infizierte Spieler in häuslicher Isolation. Heute kamen drei weitere positive Tests dazu. Das Landespokal-Halbfinale gegen VfV Borussia 06 Hildesheim wurde verlegt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit. Der SV Meppen hatte bei Hildesheim und beim Niedersächsischen Fußballverband (NFV) einen Antrag auf Verlegung der Partie gestellt. Beide stimmten zu.
Drosten: Hochinzidenzphase wohl bis Ostern
Die derzeit sehr starke Corona-Verbreitung könnte nach Einschätzung des Berliner Virologen Christian Drosten noch bis etwa Mitte April andauern. Die Hochinzidenzphase werde bis Ostern so bleiben, wenn man nicht eingreift, sagte der Wissenschaftler von der Charité in Berlin in einem heute veröffentlichten Interview der Wochenzeitung "Die Zeit". Für den Herbst müsse sichergestellt werden, dass für Risikopatienten wirksame Medikamente bereitliegen.
Mit Blick auf den Sommer sagte Drosten, das Infektionsgeschehen lasse sich mit relativ milden Maßnahmen kontrollieren. Dabei seien Masken in Räumen weiterhin eines der effizientesten Mittel. Junge, dreifach geimpfte Menschen könnten sich aber wieder frei bewegen und bauten im Fall einer Infektion auch für die Gemeinschaft Immunität auf. Long Covid sei bei Geimpften deutlich seltener. Für den Winter rechnet der Corona-Experte damit, dass "sehr wahrscheinlich" noch einmal härter eingegriffen werden muss. Die jetzige Immunität helfe im Herbst nicht mehr gegen Übertragung. Generell werde es Jahre dauern, eine Gemeinschaftsimmunität wie bei der Influenza aufzubauen, bekräftigte Drosten. Man werde darum "auch noch jahrelang mit relativ milden Maßnahmen im Herbst und Winter die Inzidenzen kontrollieren müssen". Auffrischungsimpfungen im Herbst mit Fokus auf Risikogruppen könnten zusätzlich beim Eindämmen helfen.
Drosten hatte kürzlich angekündigt, beim NDR Podcast "Das Coronavirus-Update" nach rund zwei Jahren vorerst auszusteigen - eine Folge mit ihm und Virologin Sandra Ciesek ist noch angekündigt. Diesen Schritt als Zeichen der Pandemie-Entspannung zu verstehen, sei ein Missverständnis, machte Drosten deutlich. Er brauche Zeit zum Forschen und für die Leitung seines Instituts.
5.489 Neuinfektionen in Hamburg - Inzidenz steigt auf 1.330,4
In Hamburg ist die Zahl der gemeldeten Infektionen binnen 24 Stunden um 5.489 gestiegen. Gestern waren 3.676 neue Fälle registriert worden, vor einer Woche 3.551. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1.330,4 - am Dienstag lag sie noch bei 1.228,7, vor einer Woche betrug sie 1.065,1. 459 Erkrankte müssen in Krankenhäusern behandelt werden, 39 davon intensivmedizinisch. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Damit stieg die Zahl der Corona-Toten in Hamburg auf 2.358.
Nach Corona-Infektion: Mindestens zehn Tage Pause für Hobbysportler
Wie sollten sich Hobbysportler nach einer Corona-Infektion verhalten? Ein Sportmediziner gibt Antworten und Tipps für den Wiedereinstieg.
Niederlande heben alle Corona-Maßnahmen auf
In den Niederlanden gibt es seit heute keine Corona-Einschränkungen mehr. Masken müssen nur noch im Flugzeug getragen werden, Zugangskontrollen entfallen. Trotz einer hohen Sieben-Tage-Inzidenz halten Virologen die Aufhebung aller Maßnahmen für vertretbar.
Scholz ruft Abgeordnete zu Ja zur Corona-Impfpflicht auf
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Abgeordneten des Bundestags dazu aufgerufen, gegen eine drohende Corona-Welle im Herbst den Weg für eine Impfpflicht zu ebnen. "Nichts wäre schlimmer, als die mühsam erreichten Erfolge aufs Spiel zu setzen", sagte Scholz heute in der Generaldebatte des Bundestags in Berlin. Er werde alles dafür tun, dass eine neue Infektionswelle das Land im Herbst nicht wieder zum Stillstand bringt. Dies könne mit einer Virus-Variante geschehen, die viel gefährlicher sei als Omikron. "Um ein solches Déjà-vu zu vermeiden, brauchen wir die Impfnachweispflicht."
Im Bundestag soll Anfang April eine Entscheidung zur Impfpflicht ohne die sonst übliche Fraktionsdisziplin getroffen werden. Derzeit hat noch keiner der vorliegenden Anträge und Entwürfe für oder gegen eine Impfpflicht eine Mehrheit. Scholz hatte bereits vor Wochen klargemacht, dass er für eine Impfpflicht ab 18 Jahren ist. Ihm war vorgehalten worden, in der Ampelkoalition nicht für eine Mehrheit dafür zu sorgen.
Nationalspieler Kimmich soll geimpft sein
Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich soll einem Medienbericht zufolge gegen das Coronavirus geimpft sein. Laut "Bild"-Zeitung habe der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler des FC Bayern München bei einem Mannschaftsabend am 2. März einen 2G-Nachweis vorzeigen müssen. Sein Management antwortete zunächst nicht auf eine Anfrage. Der Club teilte auf dpa-Anfrage mit: "Das ist Privatsache." Die Münchner verwiesen darauf, dass sie sich im Verlauf der Pandemie nie zum Impfstatus einzelner Spieler geäußert hätten und dies auch beibehalten würden.
Weil er zunächst öffentlich Zweifel an der Corona-Impfung geäußert hatte, stand Kimmich lange Zeit im Zentrum einer heftigen gesellschaftlichen Debatte. Er war im vergangenen November positiv auf das Coronavirus getestet worden, sein Genesenen-Status war damit Anfang März abgelaufen. Mitte Dezember hatte er angekündigt, sich impfen lassen zu wollen.
Wegen Corona: Personalmangel in einigen Branchen in MV
Die Corona-Pandemie hinterlässt weiterhin deutliche Spuren in Mecklenburg-Vorpommern. Der hohe Krankenstand macht den Betrieben zunehmend zu schaffen. Deutlich spürbar sind die vielen Ausfälle vor allem im Bus- und Bahnverkehr im Land. Auch in vielen anderen Branchen ist die Situation ähnlich brisant.
33.800 Neuinfektionen in Niedersachsen - Inzidenz erreicht neuen Höchstwert
In Niedersachsen ist die Zahl der Infektionen binnen 24 Stunden um 33.800 auf insgesamt 1.480.990 seit Beginn der Pandemie gestiegen. Âm Vortag waren 27.132 neue Corona-Fälle registriert worden, vor einer Woche 25.185. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 1878,7 (Vortag: 1.811,2 / Vorwoche: 1.522,1). 38 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Corona-Toten ist damit nun auf 7.864 gestiegen.
Impfpanne in Stralsund: Geldstrafe gegen Arzt rechtskräftig
Mehr als zwei Jahre nach einer Impfpanne in Stralsund muss ein Arzt eine Geldstrafe zahlen. Der Beschuldigte habe den Einspruch gegen einen entsprechenden Strafbefehl im Januar zurückgezogen, sagte ein Sprecher des Stralsunder Amtsgerichts. Die Höhe der Strafe beläuft sich auf 3.000 Euro. Die Entscheidung ist rechtskräftig. Kurz nach Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland Ende 2020 hatte der Arzt acht Menschen die fünffache Menge Impfstoff gespritzt, nachdem eine Krankenschwester einen Fehler bei der Vorbereitung der Spritzen gemacht hatte. Eine Bewohnerin des Heims musste daraufhin in einer Klinik behandelt werden. Sie hatte unter grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel gelitten. Das Verfahren gegen die Krankenschwester war gegen eine Zahlung an eine gemeinnützige Einrichtung eingestellt worden.
SH: Neue Höchstwerte bei Corona-Inzidenz und Neuinfektionen
Sowohl die Corona-Inzidenz als auch die Zahl der Neuinfektionen in Schleswig-Holstein haben neue Höchstwerte erreicht: Die Zahl der registrierten neuen Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt jetzt bei 1.557,2, wie aus den Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Am Vortag hatte die Inzidenz 1.549,5 betragen, vor einer Woche lag sie bei 1.417,9. Insgesamt wurden 9.592 Neuinfektionen gemeldet - so viele wie noch nie zuvor. Am Vortag waren es 7.414, vor einer Woche 9.104 neue Fälle. Zudem wurden zehn weitere Todesfälle gemeldet. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit Corona gestorbenen Menschen liegt damit bei 2.239. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus lagen 592 Patienten in Kliniken. 54 von ihnen wurden auf einer Intensivstation behandelt und 22 dort beatmet. Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Corona-Erkrankten je 100.000 Menschen binnen einer Woche - die Hospitalisierungsinzidenz - liegt bei 6,53.
Bundesweite Inzidenz steigt auf 1.734,2
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner mit 1.734,2 an (Vortag: 1.733,4; Vorwoche: 1.607,1; Vormonat: 1.278,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 283.732 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 262.593). Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 329 Todesfälle verzeichnet. Die Hospitalisierungsrate gab das RKI zuletzt am Dienstag mit 7,08 an (Montag: 7,36). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Hamburg: Wie geht es weiter mit der Corona-Politik?
Während die Gastronomie in der Hansestadt mit einer kreativen Werbekampagne nach Personal sucht, macht sich der Hamburger Senat Gedanken, wie etwa die Maskenpflicht in Innenräumen auch nach dem 2. April beibehalten werden kann.
Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden
Ob Corona oder Klimawandel, ob Wahlumfrage oder Werftenkrise: Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages aus Nordsicht. Politik und Zeitgeschehen gehören ebenso dazu wie das Neueste aus Sport, Kultur und Wissenschaft. Der kostenlose Newsletter wird per E-Mail von montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.
Neuer Tag, neuer Corona-Live-Ticker
Hallo und guten Morgen aus der Redaktion von NDR.de. Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Mittwoch, 23. März 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Meldungen von gestern können Sie im Blog vom Dienstag nachlesen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 22. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 21. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 20. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 19. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 18. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 17. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 16. März