UKE: Protestaktion der Intensiv-Pflegekräfte geht weiter
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) geht mit einem alten Konflikt ins neue Jahr: Pflegekräfte der Intensivmedizin verlängern ihre Protestaktion. Sie wollen bis Ende Januar nicht mehr einspringen, wenn Kolleginnen und Kollegen krank werden.
Begonnen hatte der Protest Mitte Dezember - und eigentlich sollte am Silvestertag Schluss sein. Doch jetzt haben sich die Pflegekräfte dazu entschlossen, ihre Aktion um einen ganzen Monat zu verlängern. Denn aus ihrer Sicht hat das UKE immer noch nichts dafür getan, um die Arbeits-Belastungen auf den Intensivstationen zu verringern. Konkret geht es dabei um einen Betreuungsschlüssel von 1 zu 2 - also einer Pflegekraft für zwei Intensivpatienten.
Weiteres Schreiben an die Klinikleitung
In einem Schreiben an die Klinikleitung heißt es: Wir konnten keine Bereitschaft erkennen, eine wirkliche Verbesserung herbeizuführen. Der Protest hat nach Auskunft von Pflegekräften bereits zu Engpässen geführt. Im Januar könnten die Probleme noch einmal größer werden, weil dann wieder mehr Betrieb im Krankenhaus ist, als über die Weihnachtszeit. Das UKE hatte in den vergangenen Wochen immer wieder betont, mit den Beschäftigten und der Gewerkschaft im Gespräch zu sein und nach Lösungen zu suchen.
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