Hamburger Hochbahn: 50 Prozent weniger Fahrgäste
Die Hamburger Hochbahn glaubt, im kommenden Jahr wieder die alten Fahrgastzahlen zu erreichen. Aktuell sind die U-Bahnen und Busse nur zu 50 Prozent ausgelastet.
Die Corona-Pandemie ist der Grund dafür, dass sich die Zahl der Fahrgäste etwa halbiert hat. Der Rückgang ist hart für Henrik Falk, den Chef der Hochbahn. Hundert Millionen Euro Mindereinnahmen verzeichnete das Unternehmen. Diese gleichen der Bund und die Stadt allerdings aus. Außerdem: Falk weiß natürlich, dass der Sinn des aktuellen Lockdowns ist, dass auch im öffentlichen Nahverkehr weniger Menschen aufeinander treffen. "Gleichzeitig ist es so, dass die 50 Prozent deutlich mehr sind als im ersten Lockdown", sagt Falk. Das sei für ihn ein Beleg dafür, dass über das Jahr durchaus Vertrauen in den ÖPNV entstanden sei.
2022 wieder 100 Prozent Fahrgäste?
Im April war der HVV nur zu 30 Prozent ausgelastet. Mit aller Kraft will die Hochbahn daran arbeiten, 2022 wieder auf 100 Prozent der Fahrgäste zu kommen. Das hält Falk - trotz des aktuellen Homeoffice vieler Hamburgerinnen und Hamburger - für möglich. Doch bis dahin stoppt der zuletzt massive Ausbau der Verbindungen. "Bis wir die 100 Prozent haben, sehe ich keine Notwendigkeit eines weiteren Angebots-Ausbaus", ergänzt Falk.
Überfüllte Busse sieht Falk übrigens nicht als ein Problem in der Corona-Krise, deutsche Studien hätten dort bisher keine Ansteckungswellen belegt.
