FFP2-Masken-Abgabe wird Stresstest für Hamburger Apotheken
FFP2-Masken für alle über 60 Jahren: Das hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versprochen. Für die Apotheken bedeutet das gerade einen Stresstest - auch in Hamburg.
Allein in der Hansestadt gibt es nach Schätzungen der Apothekerkammer 640.000 Menschen, die sich die Profi-Masken zum Schutz vor Corona aus den Apotheken abholen dürfen. Drei Stück pro Monat, das sind fast zwei Millionen Masken allein in diesem Monat. Ob sie diese riesigen Mengen überhaupt so schnell bestellen können, sei noch unklar, sagte der Präsident der Hamburger Apothekerkammer, Kai-Peter Siemsen.
Bezugsscheine kommen erst im Januar
Dazu kommen zwei weitere Probleme. Zum Einen: Seitdem die Pläne von Jens Spahn bekannt sind, steigen die Preise für die FFP2-Masken. Und zweitens: Niemand kann kontrollieren, ob jemand von Apotheke zu Apotheke geht und sich mehr als seine drei Masken holt. Denn erst im Januar werden die Krankenkassen Bezugsscheine verschicken.
Ab Dienstag in den Apotheken
Frühestens ab Dienstag soll es die Masken in den Apotheken geben. Im Dezember sind sie kostenlos. Ab Januar gibt es dann drei Masken für zwei Euro. Alle über 60 Jahre und alle mit bestimmten chronischen Erkrankungen sollen Anspruch darauf haben.
