Corona: Sportunterricht an Hamburgs Schulen mit Maske
Die Inzidenz bei Hamburgs Schülerinnen und Schülern steigt stärker als bei den Erwachsenen. In der vergangenen Woche sind bei ihnen laut Schulbehörde fast 2.500 Infektionen registriert worden. Die Schulbehörde passt deshalb jetzt einige Sicherheitsmaßnahmen an.
Vor allem der Sportunterricht soll sicherer werden. In den Sporthallen sollen Schülerinnen und Schüler spätestens ab dem 17. Januar Masken tragen, wie schon in den Klassenzimmern. Die bisherige Ausnahme beim Sportunterricht hatte viele Eltern verunsichert. Mit den Masken soll weiterhin Mannschaftssport möglich sein. "Diese Änderung ist notwendig, weil die Omikron-Variante auch einfach und doppelt geimpfte Personen infizieren und von ihnen übertragen werden kann", erklärte Schulsenator Ties Rabe (SPD).
Sport im Freien auch ohne Maske möglich
Nach Angaben der Schulbehörde sollten die Lehrkräfte aber auf zu anstrengende Übungen verzichten. Sie empfiehlt, wo immer es möglich ist, den Sport ins Freie zu verlegen. Dort sei auch keine Maske nötig.
Auch geimpfte und genesene Schüler werden getestet
Getestet wird an den Schulen bis auf Weiteres drei Mal pro Woche. Neu ist, dass auch geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler von kommendem Montag an getestet werden sollen. Diese waren bislang von der Testpflicht ausgenommen. Das hatte für Unsicherheit gesorgt, denn außerhalb der Schulen dürfen Schülerinnen und Schüler generell an 2G-Plus-Veranstaltungen teilnehmen. Bisher war dafür nur der Verweis auf die Tests in den Schulen nötig, die ja manche wegen der Ausnahme nicht mitgemacht hatten. Diese "Schieflage" sei jetzt beseitigt, erklärte die Schulbehörde.
Testpflicht auch nach Booster-Impfung
Auch wer bereits eine Booster-Impfung hat, muss künftig montags, mittwochs und freitags einen Schnelltest unter Aufsicht machen. Zur Begründung sagte Rabe: "Da die allerwenigsten Schülerinnen und Schüler bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, schafft die generelle Testpflicht deutlich mehr Sicherheit."
