Corona: Maskenverweigerer attackiert Busfahrer in Hamburg
Die Polizei ermittelt nach einer Attacke auf einen Busfahrer am Mittwoch im Hamburger Stadtteil Farmsen-Berne. Der Mann soll zuvor vier Fahrgäste auf die Corona-Maskenpflicht hingewiesen haben.
Vier Männer stiegen am Mittwochabend gegen 23.20 Uhr ohne Mund-Nasenschutz in den Linienbus 26 an der August-Krogmann Straße ein. Der Busfahrer und auch andere Fahrgäste erinnerten die Gruppe an die Corona-Maskenpflicht.
Busfahrer kommt verletzt ins Krankenhaus
Daraufhin beleidigten die 22- bis 26-Jährigen den Fahrer. Die Situation eskalierte, bis einer der jungen Männer mehrfach auf den 39-Jährigen einschlug und mit einer Kopfnuss verletzte. Schließlich schlug er den Kopf des Busfahrers gegen die Trennscheibe bei der Fahrerkabine - die Scheibe ging zu Bruch. Der Busfahrer erlitt mehrere Prellungen im Gesicht. Er kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.
Polizei ermittelt wegen gefährlicher Köperverletzung
Nach dem Angriff liefen die Männer am Bahnhof Farmsen aus dem Bus. Die Polizei konnte sie schließlich vorläufig festnehmen. Der 25-jährige mutmaßliche Schläger ist der Polizei bereits bekannt. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm 2,3 Promille. Gegen den Tatverdächtigen wird laut Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Männer kamen nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß.
Die Maskenpflicht hatte zuletzt immer wieder zu Auseinandersetzungen geführt. Mitte September hatte ein Mann einen Tankstellenkassierer im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein erschossen. Zuvor hatte der 20 Jahre alte Kassierer den Mann auf die Maskenpflicht hingewiesen.
