"Corona-Auszeit": Erholungsurlaub für Familien beschlossen
Ungewöhnliche Einigkeit in der Hamburgischen Bürgerschaft: Alle Parteien haben am Mittwoch beschlossen, dass der Senat einkommensschwachen Familien Erholungsurlaub ermöglichen soll.
Dazu soll er das Bundesprogramm "Corona-Auszeit für Familien" in Hamburg bekannter machen und zusätzlich finanziell unterstützen. Die Grüne Bürgerschaftsabgeordnete Britta Hermann erklärte zur Begründung: "Während der Corona-Zeit hat sich der Alltag aller Menschen verändert. Zudem waren Menschen mit geringem Einkommen oftmals auch noch von zusätzlichen Einkommenseinbußen wie Jobverlust oder Kurzarbeit betroffen."
Das bedeute, "dass sich die ohnehin schwierige Situation für finanzschwache Familien durch finanzielle Sorgen und das Leben auf beengtem Wohnraum während der Corona-Einschränkungen zusätzlich angespannt hat. Der Bedarf nach Familienerholung stieg damit stark an, und diesen Bedarf wollen wir entsprechen", so Herrmann.
Familien zahlen geringen Betrag
Berechtigte Familien müssen für ihren Urlaubsaufenthalt nur etwa zehn Prozent der Kosten für Unterkunft und Verpflegung zahlen. Den Rest erhält die jeweilige Einrichtung aus den Mitteln des Corona-Aufholpakets des Bundes.
