Hafengeburtstag: Umweltschützer fordern mehr Nachhaltigkeit
Die Veranstalter des Hafengeburtstags erwarten ab Freitag wieder Hunderttausende Besucherinnen und Besucher. Der Naturschutzbund NABU fordert, dass die Veranstaltung nachhaltiger werden müsse. Grundsätzlich ablehnen würde der NABU das Fest allerdings nicht.
Konventionelles Feuerwerk, schlechte Luftqualität und jede Menge Müll - seit Jahren kritisiere man die gleichen Punkte, sagte NABU-Chef Malte Siegert. Verbesserungen gebe es aber nur in "homöopathischen Dosen". Für eine Stadt, die für sich selber reklamiere, "Frontrunner" beim Thema Nachhaltigkeit zu sein, sei das "wirklich ein Armutszeugnis", sagte Siegert.
NABU: Zu viel Ruß, Feinstaub und Stickoxide

Gerade die Kreuzfahrschiffe würden zusätzlich die Luft mit Ruß, Feinstaub und Stickoxiden belasten. "Würden wir die Emission hören, dann wäre es in der Stadt gerade zu Veranstaltungen wie beim Hafengeburtstag extrem laut. Und dann würden die Menschen vielleicht mal merken, dass Luftqualität kein unsichtbares Problem ist, sondern etwas, was sie auch ganz persönlich angeht."
Naturschützer fordern Lasershow statt Feuerwerk
Dabei sei mehr Nachhaltigkeit gar nicht so schwierig. "Man könnte zum Beispiel besonders innovative Kreuzfahrtschiffe nach Hamburg einladen, die mit einer richtig guten Abgastechnik zeigen, was heute möglich ist." Statt des üblichen Feuerwerks beim Hafengeburtstag schlägt Siegert eine Drohnen- und Lasershow vor, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren.
Beim Hafengeburtstag werden am Wochenende mehr als 250 Schiffe erwartet, auch Kreuzfahrtschiffe wie die "AIDAprima" oder die "MS Amadea" sind dabei. Das traditionelle Feuerwerk startet am Samstagabend.
