506 neue Corona-Fälle in Hamburg
Die Corona-Zahlen in Hamburg sind nochmal deutlich angestiegen: Nach Angaben der Sozialbehörde sind am Donnerstag 506 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das sind 200 Fälle mehr als vor einer Woche und 173 mehr als am Mittwoch.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in einer Woche liegt jetzt bei 127,7 - ein Plus von mehr als 10 gegenüber dem Vortag. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 90,9 gelegen. Seit Beginn der Pandemie wurden nach Angaben der Sozialbehörde insgesamt 28.206 Menschen in Hamburg positiv auf das Coronavirus getestet. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts können davon inzwischen etwa 20.900 als genesen angesehen werden.
Weniger Menschen im Krankenhaus
In den Krankenhäusern der Hansestadt werden Stand Mittwoch 391 Corona-Patientinnen und -Patienten stationär behandelt, das sind zehn Menschen weniger als am Vortag angegeben. Die Zahl der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen liegt jetzt bei 86, auch hier gab es einen Rückgang um zehn Personen. 71 der Patienten und Patientinnen auf den Intensivstationen kommen aus Hamburg.
Viele Betroffene im Amalie-Sieveking-Krankenhaus
Besonders angespannt ist die Situation am Amalie-Sieveking-Krankenhaus in Volksdorf. Dort wurden bislang 54 Patientinnen und Patienten positiv auf das Virus getestet, fast ebenso viele Beschäftigte haben sich infiziert. Sechs sehr alte und kranke Patienten sind nach Angaben der Klinik an oder mit dem Virus gestorben. Seit Mitte November häufen sich die Fälle in dem Krankenhaus, es hat sich seit Ende letzter Woche von der Notfall-Versorgung abgemeldet.
Rechtsmediziner: Corona-Tote im Mittel über 80 Jahre
Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sind bislang 382 Menschen in der Hansestadt an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Diese Fälle werden nicht tagesaktuell, sondern gebündelt nach den Obduktionen gemeldet. Der neue Leiter des Instituts, Benjamin Ondruschka, sagte am Mittwochabend im Hamburg Journal des NDR Fernsehens, das Alter der Verstorbenen liege im Mittel bei über 80 Jahren. Nur vereinzelt gebe es Todesfälle bei Patienten unter 60 Jahren. In der Regel hätten diese eine Vorerkrankung gehabt.
Telefon-Hotline für Fragen zum Coronavirus
Allgemeine Fragen zum Coronavirus werden unter der Telefon-Hotline 040 / 428 284 000 beantwortet. Bei auftretenden grippeähnlichen Symptomen in Verbindung mit Kontakt zu erkrankten Personen sollte die Hausärztin oder der Hausarzt oder der Arztruf 116117 telefonisch kontaktiert werden.
