Wohnungssuche für Menschen in Not in Hamburg immer schwerer
Wohnungssuchende in Not haben es in Hamburg immer schwerer. Das zeigen Zahlen des Senats. Er kündigt nun erneut ein Hilfsprogramm an.
Vordringlich Wohnungssuchende heißen Menschen im Behördendeutsch, die sofort eine Unterkunft brauchen - etwa, weil sie obdachlos sind, ihnen der Verlust ihrer Wohnung wegen einer Scheidung droht oder sie Geflüchtete sind.
Tausende trotz anerkannter Dringlichkeit ohne Wohnung
Der Senat legt sich seit Jahren ins Zeug, die Wohnungszahl geht hoch, doch die Zahl der vordringlich Wohnungssuchenden steigt schneller. In einer Pressemitteilung spricht die Stadtentwicklungsbehörde von "bisherigen Erfolgen". Doch die entscheidende Problemzahl findet nur, wer eine 26-seitige Drucksache liest. Dort steht, dass Ende 2020 gleich 12.800 Hamburgerinnen und Hamburger trotz anerkannter Dringlichkeit keine Wohnung fanden - ein Anstieg um 1.000 in einem Jahr. Grund sei auch der Zuzug an Migrantinnen und Migranten.
Senat kündigt mehrere Maßnahmen an
Nun kündigt der Senat ein Sieben-Punkte-Programm an: Etwa auf Flächen an Hauptstraßen sollen Wohnungen für Bedürftige gebaut werden. Und man will mehr bestehende Sozialwohnungen für sie freimachen - die Hamburger Wohnungsbaugesellschaft SAGA macht das bereits.
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