WindEnergy: Debatte über Energieimporte bringt Messe Aufwind
Wie kann Deutschland unabhängig werden von Energieimporten? Die Windkraft soll dabei eine große Rolle spielen, wenn es nach der Europäischen Union geht. Das gibt der größten Messe ihrer Art, der WindEnergy Hamburg, zusätzlichen Auftrieb.
Spätestens seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine ist klar: Fossile Brennstoffe werden als Waffe eingesetzt, sagt Ben Backwell, Chef des weltweiten Branchenverbands Wind Energy Council. Die Windindustrie könne dazu beitragen, diese Bedrohung zu beenden und gleichzeitig den Klimaschutzzielen näherzukommen. Bisher macht Windkraft weniger als ein Viertel des Stroms in der EU aus. Bis 2050 sollen es 50 Prozent werden.
30.000 Besucher werden zur WindEnergy erwartet
Allerdings gibt es fast überall in Europa viele bürokratische Hürden, wenn neue Windparks errichtet werden sollen, bemängelten Branchenvertreter bei einem Treffen in Hamburg. Im September werden bei der WindEnergy Hamburg mehr als 30.000 Fachleute aus aller Welt erwartet.
Industrie setzt auch auf grünen Wasserstoff
Parallel findet dann auch eine Fachmesse für Wasserstoff statt. Grüner Wasserstoff gilt als große Hoffnung für die Bereiche der Industrie und der Wirtschaft, die auch zukünftig nicht ohne Brennstoffe auskommen, wie etwa Stahlwerke. Beim Hamburger Stahlwerk ArcelorMittal laufen bereits Versuche, künftig statt Gas Wasserstoff zu verwenden.
