Wie Hamburg von der Batteriefabrik bei Heide profitiert
Die schwedische Firma Northvolt will bei Heide in Dithmarschen eine riesige Batteriefabrik bauen - und auch Hamburg soll davon profitieren. Das Unternehmen setzt bei der Suche nach Fachkräften auf die Attraktivität der Stadt und hat in der Nähe der Landungsbrücken auch schon ein Büro eröffnet.
Wie viele Menschen dort arbeiten werden, ist noch unklar - mehrere Hundert sind aber möglich. Northvolt-Chef Peter Carlsson betonte im Gespräch mit NDR 90,3, dass Hamburg maßgeblichen Anteil daran habe, wenn rund 100 Kilometer nördlich eine Fabrik mit bis zu 3.000 Arbeitsplätzen entstehe. In der Hansestadt wolle sein Unternehmen mit Universitäten und anderen Tech-Firmen zusammenarbeiten. Und viele der potenziellen Beschäftigten würden es demnach auch vorziehen, in oder bei Hamburg zu wohnen.
Westhagemann: Hamburg kann mit dem Hafen punkten
Für Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) ist das Projekt ein gutes Beispiel für norddeutsche Zusammenarbeit. Hamburg habe nicht die nötigen 150 Hektar Land für so eine Fabrik. Dafür könne man aber mit der Anbindung des Hafens punkten und habe schon unterschiedliche innovative Industriebereiche vor Ort.
Ab 2025 soll die Batterieproduktion starten
Der Bund und Schleswig-Holstein fördern den Bau der Fabrik mit 155 Millionen Euro. In Heide sollen ab 2025 Batterien für E-Autos produziert und alte Batterien recycelt werden.
