Volksinitiative "Hamburg Werbefrei" sammelt Unterschriften
Blinkende Schilder, animierte Bildschirme, XXL-Plakate: Ob an Bushaltestellen, Hauswänden oder Litfaßsäulen - Werbung ist in Hamburg vielerorts präsent. Das sollte aber so nicht sein, meint die Volksinitiative "Hamburg Werbefrei". Für ihr Anliegen sammelt sie nun Unterschriften.
Ganz soll die Werbung nicht verschwinden, heißt es von der Initiative. Nur sollte sie nicht mehr so unausweichlich und aufdringlich sein. Martin Weise von "Hamburg Werbefrei" sagte, die Außenwerbung wirke auf die Menschen ein, auch wenn sie dies nicht bewusst wahrnehmen. "Das ist keine gute Entwicklung."
Erstes Ziel: 10.000 Unterschriften
Besonders leuchtende und animierte Werbetafeln sollen weg - so sieht es der Gesetzentwurf der Initiative vor. Die Stadt müsste dafür aber auf Einnahmen verzichten - 2020 waren das rund 27 Millionen Euro. Im Haushalt sei das aber nur ein vergleichsweise kleiner Posten, meinte Weise. Ein halbes Jahr hat die Initiative jetzt Zeit um 10.000 Unterschriften zu sammeln. Schafft sie das, muss sich die Bürgerschaft mit dem Gesetzentwurf der Initiative befassen.
