Universität Hamburg: Protest-Aktion von Klima-Aktivisten
Mitglieder des radikalen Klimaschutzbündnisses "Letzte Generation" haben am Montagmittag das Audimax der Hamburger Universität besetzt. Sie forderten unter anderem den Ausbau fossiler Infrastruktur zu beenden.
Mit einer "Lebenserklärung" wandte sich die Gruppe an Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne). Er solle weitere Ölbohrungen in der Nordsee verhindern, so die Forderung. Von der Universität verlangte die Besetzerinnen und Besetzer, sich öffentlich zu ihren Forderungen zu bekennen.
Universitätspräsidenten Hauke Heekeren sagte dem "Hamburger Abendblatt", das Präsidium der Universität habe die Forderungen der Gruppe zur Kenntnis genommen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit seien auch für die Hochschule von großer Bedeutung. "Es ist jedoch nicht die Aufgabe einer Hochschule, die unabhängig agiert, bundespolitische Forderungen zu stellen oder sich diesen anzuschließen."
Das Bündnis "Letzte Generation" will nach eigenen Angaben mit einem sogenannten zivil ungehorsamen Verhalten die Regierung zum Handeln zwingen. Im Februar hatte die Gruppe in Hamburg die Köhlbrandbrücke blockiert und damit im Süden der Stadt ein Verkehrschaos ausgelöst.