Außenansicht des Eingangsbereichs der Hamburger Warburg Bank. © picture alliance
Außenansicht des Eingangsbereichs der Hamburger Warburg Bank. © picture alliance
Außenansicht des Eingangsbereichs der Hamburger Warburg Bank. © picture alliance
AUDIO: Hamburger Reaktionen auf den Pläne für neuen Cum-Ex-Ausschuss (1 Min)

Union will neuen Cum-Ex-Ausschuss: Geteiltes Echo in Hamburg

Stand: 04.04.2023 18:41 Uhr

Die Unionsfraktion will zu den umstrittenen Cum-Ex-Geschäften der Hamburger Warburg Bank einen weiteren Untersuchungsausschuss im Bundestag einrichten. Das sorgte am Dienstag in Hamburg für ein geteiltes Echo.

Zwei Parlamentarische Untersuchungsausschüsse (PUA) sind bereits eingerichtet worden - der Ausschuss im Bund ist abgeschlossen, der in Hamburg noch nicht. Nun will die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag einen dritten Ausschuss einrichten.

Hamburger SPD spricht von "Polittheater"

"Polittheater" nannte Milan Pein von der Hamburger SPD den neuen Anlauf auf Bundesebene für einen neuen PUA. Dabei soll auch erneut Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) befragt werden, der sich in seiner Zeit als Hamburger Bürgermeister mehrmals mit Warburg-Vertretern getroffen hatte. Scholz hat auch bereits zweimal im Hamburger Untersuchungsausschuss ausgesagt, muss noch ein drittes Mal erscheinen. In Hamburg seien die Verdächtigungen gegen Scholz umfassend ausgeräumt worden, sagte Pein.

Videos
Journalistin Anja Köhler aus Berlin zugeschaltet zu Susanne Stichler ins Studio. © Screenshot
2 Min

Cum-Ex: Union fordert Untersuchungsausschuss im Bundestag

So soll die Rolle des damaligen Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz geklärt werden. Anja Köhler mit Details aus Berlin. 2 Min

Linke, CDU und AfD begrüßen das Vorhaben

Norbert Hackbusch (Linke) begrüßte dagegen den geplanten neuen Ausschuss im Bundestag. Jede Aufklärung sei wichtig. Und auch die Hamburger CDU unterstützt den Vorstoß der Unionsfraktion: "Gut so", lautete der Kommentar des neuen CDU-Landeschefs Dennis Thering. Spätestens bei seiner Anhörung in Berlin, so Thering, werde sich Scholz nicht mehr auf fragwürdige Erinnerungslücken berufen können. Auch die AfD begrüße "das Vorhaben für einen Untersuchungsausschuss Cum-Ex auf Bundesebene ausdrücklich", sagte Alexander Wolf.

Weitere Informationen
Das Hauptgebäude der Warburg Bank in der Hamburger Innenstadt © dpa

Cum-Ex-Affäre: Union will Untersuchungsausschuss im Bundestag

Zur Aufarbeitung des Steuerskandals um die Hamburger Warburg Bank soll es einen Untersuchungsausschuss im Bundestag geben. Mehr dazu bei tagesschau.de. extern

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sitzt auf seinem Platz auf der Senatsbank vor Beginn einer Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses "Cum-Ex" im Plenarsaal der Hamburgischen Bürgerschaft im Rathaus. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Keine uneidliche Falschaussage von Scholz im PUA Cum-Ex

Die Generalstaatsanwaltschaft entschied jetzt, dass es keinen Anfangsverdacht wegen uneidlicher Falschaussage gebe. (06.03.2023) mehr

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sitzt auf seinem Platz auf der Senatsbank vor Beginn einer Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses Cum-Ex. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Olaf Scholz muss erneut vor Cum-Ex-Ausschuss aussagen

Der Bundeskanzler und frühere Hamburger Bürgermeister muss sich ein drittes Mal zur Cum-Ex-Affäre um die Hamburger Warburg Bank äußern. (21.01.2023) mehr

Anwalt Peter Gauweiler im Cum-Ex-Untersuchungsausschuss. © picture alliance/dpa Foto: Markus Scholz

Warburg-Anwälte begrüßen Ausweitung der Cum-Ex-Untersuchung

Ab dem kommenden Jahr wird auch die ehemalige HSH Nordbank im Untersuchungsausschuss unter die Lupe genommen. (16.12.2022) mehr

Logo der HSH Nordbank © dpa Bildfunk Foto: Christian Charisius

Bürgerschaft erweitert Untersuchungen in "Cum-Ex-Affäre"

Auch der Umgang mit der ehemals landeseigenen HSH Nordbank soll geprüft werden. Das wurde am Mittwoch einstimmig beschlossen. (30.11.2022) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 04.04.2023 | 19:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (l.) und Innensenator Andy Grote während der Vorstellung der Awareness-Kampagne für Hafenbeschäftigte im Kampf gegen internationale Drogenkriminalität. © picture alliance / dpa Foto: Marcus Brandt

Kampf gegen Drogen: Kampagne richtet sich an Hafenbeschäftigte

Drogenhandel in großem Stil ist auf Komplizen in den Häfen angewiesen. Eine neue Präventionskampagne in Hamburg richtet sich deshalb an die Beschäftigten im Hafen. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage: Demokratie unter Druck?