Unfall auf der A1 in Hamburg: Tanklaster fährt in Gegenverkehr
Auf der Autobahn 1 hat sich am Dienstagvormittag in Höhe Hamburg-Moorfleet ein schwerer Unfall ereignet. Ein Tanklastwagen geriet ins Schleudern, durchbrach eine etwa einen Meter hohe Betonabsperrung, die an dieser Stelle die Mittelleitplanke ersetzt, und stieß mit entgegenkommenden Fahrzeugen zusammen.
Der nicht beladene Tanklaster war Richtung Norden unterwegs, als der Unfall geschah. Die Fahrer eines Pkw und eines Kleinbusses der Bundeswehr konnten dem Lkw nicht mehr ausweichen. Es gab mehrere Verletzte. Der Pkw überschlug sich nach der Kollision, der Fahrer wurde eingeklemmt. Er musste aus dem Fahrzeug befreit werden und kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Auch der Kleinbus, in dem mehrere Personen unterwegs waren, wurde demoliert. Drei Insassen wurden leicht verletzt. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und kam ebenfalls in eine Klinik. Warum er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, ist noch unklar.
A1 wegen Bergungsarbeiten lange gesperrt
Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die beschädigten tonnenschweren Betonelemente konnten erst mithilfe eines Krans von der Fahrbahn geräumt werden. Die A1 wurde wegen der Bergungsarbeiten bis zum Nachmittag voll gesperrt. Es bildeten sich kilometerlange Staus in beiden Fahrtrichtungen. In Richtung Norden hatten sich die Autos zeitweise auf bis zu 15 Kilometer gestaut, in Richtung Süden auf bis zu 10 Kilometer.
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels war von einem Heizöl-Laster die Rede gewesen. Es handelt sich aber um einen Sattelzug, der flüssige Lebensmittel transportiert, zum Unfallzeitpunkt aber leer war.
