Tschentscher mit Wirtschaftsdelegation in Lateinamerika
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist zu einer einwöchigen Lateinamerika-Reise am Sonntag in Argentinien eingetroffen.
Geplant sind Besuche in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, und in Santiago de Chile. Tschentscher wird von einer 20-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Hamburg möchte den Handelsbeziehungen mit Südamerika wieder Schwung verleihen - vor allem im Energiebereich.
Großes Interesse an grünem Wasserstoff
Denn Südamerika hat, was Hamburg braucht: "Grünen" Wasserstoff - Wasserstoff produziert aus erneuerbaren Energien. Wie Tschentscher betont, haben viele Regionen Lateinamerikas hervorragende Voraussetzungen für die Produktion und den Export von "grünem" Wasserstoff. Argentinien, Uruguay und Chile seien deshalb ideale Partner für Hamburg und für den Hafen, der zu einem europäischen Wasserstoff-Drehkreuz ausgebaut werden soll. Geplant sind mehrere Kooperationsvereinbarungen dazu. "Als traditionsreiche Hafen- und Handelsstadt ist Hamburg schon seit dem 17. Jahrhundert durch den Seehandel eng mit Lateinamerika verbunden", sagte Tschentscher. "Auf dieser Reise wollen wir die guten Beziehungen zwischen Hamburg und seinen lateinamerikanischen Partnern stärken und die Voraussetzungen für neue Kooperationen schaffen."
Erste Station Buenos Aires
Erste Station ist die argentinische Hauptstadt Buenos Aires. "Wir haben hochinteressante Gesprächspartner, nicht nur den Bürgermeister von Buenos Aires, sondern auch Vertreter der hiesigen Regierung", sagte Tschentscher im Gespräch mit dem NDR Hamburg Journal. "Und insofern wird es nicht nur wirtschaftlich und technologisch interessant, sondern sicher auch politisch und im Hinblick auf die Stadtentwicklung. Denn Buenos Aires ist wie Hamburg eine sehr große Metropole. Hier gibt es viele Themen in der Stadtentwicklung, in denen wir auch zusammenarbeiten wollen."
Handelskammer hofft auf Lösungen für die Zukunft
Auch für die Handelskammer kommt die Reise zum richtigen Zeitpunkt: Gerade wegen der aktuellen Energiekrise müsse man an Lösungen für die Zukunft arbeiten, so Geschäftsführer Malte Heyne, der in Südamerika mit von der Partie ist. Der Austausch auf der Reise könne entscheidende Anknüpfungspunkte liefern.
