Stau-Bilanz 2021: Wieder mehr Stillstand auf Hamburgs Autobahnen
Trotz Corona haben die Staus auf den Autobahnen in Hamburg im vergangenen Jahr wieder zugenommen. Das hat die neue ADAC-Staubilanz ergeben.
Demnach standen Autofahrende in Norddeutschland 2021 länger als im Vorjahr. Besonders stark wuchsen die Staus in Hamburg: Rund 6.000 Kilometer länger als im Vorjahr waren die Autoschlangen in der Hansestadt. Auf zusammengerechnet 31.800 Kilometern standen die Fahrzeuge hier Stoßstange an Stoßstange, damit übertrifft die Staulänge sogar das Vor-Pandemie-Jahr 2019 um fünf Prozent.
"Die Corona-bedingte vergleichsweise Ruhe auf den Autobahnen schwindet eindeutig", sagte Christof Tietgen vom ADAC. "Denn im zweiten Jahr der Pandemie sind die Blechlawinen zurückgekommen. Das können wir eindeutig in der Staubilanz für 2021 sehen."
Längster Stau auf der A1
Der längste Stau des Jahres wurde auf der Autobahn 1 zwischen dem Horster Dreieck und Ahrensburg gemessen. Am 24. Juli, einem Sonnabend, reihten sich hier auf 31 Kilometern die Autos aneinander. Platz zwei und drei belegt die Autobahn 7: Hier wurden zwischen Walsrode und Bispingen 29 Kilometer und zwischen Fleestedt und dem Dreieck Hamburg-Nordwest 25 Kilometer gemessen - ebenfalls jeweils im Juli.
Mehr Stillstand auch bei den Nachbarn
Auch in den benachbarten Bundesländern gab es mehr Stillstand auf den Autobahnen. In Schleswig-Holstein waren die Staus rund 4.700 Kilometer länger als 2020, in Niedersachsen waren es 738 und in Mecklenburg fast 200 Kilometer mehr. Allerdings sei hier - anders als in Hamburg - das Vor-Pandemie-Niveau noch nicht erreicht worden, so der ADAC.
